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Heft 184

Mind the Gap

Das (uneingelöste) Versprechen von Bildung

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  • Autor*innen dieser Ausgabe
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Klappentext

Bildung sei Kulminationspunkt heutiger „Erlösungshoffnungen“, kritisierte einst Erich Ribolits. Die vorliegende schulheft-Ausgabe „Mind the Gap“ will der Einbildung, Bildung sei Allheilmittel gegen soziale Probleme, ebenso kritisch im Wege stehen. Trotzdem: Das Scheitern des Bildungssystems bei dem Anliegen, sozialer Ungleichheit entgegenzuwirken, ist nicht alternativlos. Schule muss nicht ein Ort der Ohnmacht und des Rassismus sein und Basisbildung kann ein kritischerer Ort als die Hochschule sein. Aber solange es Flüchtlingslager wie Moria, Deutschförderklassen, Anti-Migrant*innen-Gesetze, Extremismus, ungleiche Genderverhältnisse und neoliberale Pädagogisierung gibt, bleibt das Versprechen von Bildung unvollständig.

 

 

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Inhalt

Editorial

Autor*innenkollektiv IGDaZDaFBasisbildung
Wir schreiben unsere Geschichte selbst

Saraya Gomis
Praxisblicke auf institutionellen Rassismus an Schulen

Martin Gerner
Bildungsherausforderungen in den Flüchtlingslagern Moria und Kara Tepe auf Lesbos
Ein Erfahrungsbericht

„Es ist definitiv an der Zeit, etwas zu verändern“
Noomi Anyanwu vom Black-Voices-Anti-Rassismus-Volksbegehren und Theo Haas von Schüler*innen gegen Abschiebung im Gespräch mit Petra Neuhold

Christine Braunersreuther & Iris Mendel
Beruhigen Sie sich (und andere)!
Eindrücke aus dem Homeschooling

Angela Huber-Stuhlpfarrer
Gesundheit und Bildungsressourcen von Schüler*innen im Kontext der Coronapandemie
Eine sozial ungleiche Verteilung

Christoph Butterwegge
Die überforderte Bildung
Bildung schützt nicht wirksam vor Armut und nützt auch wenig im Kampf gegen soziale Ungleichheit

Stefan Wellgraf
Rechtfertigung
Alltagsmoral und berufliche Dilemmata im pädagogischen Bereich

Andreas Peham
Kritische Bildungsarbeit zur Prävention von Extremismus
im Kontext von Terror und Terrorbekämpfung

Jan Niggemann
Sich um die Zukunft sorgen
Wie begründet sich pädagogische Autorität?

Rezensionen

Robert Schabus: Mind the Gap
Eine Filmempfehlung von Elke Renner

Petra Neuhold
Rassismuskritik und pädagogische Professionalität

Autor*innen dieser Ausgabe

Editorial

Dass die Schule ihr Bildungsversprechen lediglich für einen privilegierten Teil der Bevölkerung einlöst, ist (bildungs-)wissenschaftlicher Dauerbefund. In aktuellen öffentlichen Debatten wird dies kaum gesellschaftskritisch, sondern primär als Versagen von Lehrer*innen, Schüler*innen oder Eltern diskutiert. Insbesondere im Zusammenhang mit den PISA-Studien seit 2001 wird Bildung wieder stärker zu einem zentralen Instrument der Überwindung von gesellschaftlichen Spaltungslinien stilisiert und Lehrer*innen, Eltern und Schüler*innen mehr eigenverantwortliches Handeln und Anpassungsbereitschaft abverlangt. Lehrer*innen sollen sich in ihrem pädagogischen und erzieherischen Handeln stärker professionalisieren, Schüler*innen in ihren Lernleistungen mehr anstrengen und Eltern größeres schulisches Engagement sowie ggf. Integrationsbereitschaft an den Tag legen. Eine breite öffentliche Diskussion über die diskriminierenden Anrufungen von migrantisierten und deprivilegierten Schüler*innen und ihren Eltern bleibt weitgehend aus, ebenso die Kritik an den Rahmenbedingungen, unter denen dieses Handeln eingefordert wird. Dies hängt zusammen mit dem hegemonialen Verständnis von Bildung und Schule, in dem Bildung als Allheilmittel aller möglichen sozialen Probleme und Schule als unpolitischer und neutraler Ort gedacht werden.
    Mit diesem Heft liefern wir keine weiteren empirischen Daten zum Zusammenhang von sozialer Ungleichheit und Bildung, wir verfolgen auch keine theoretische Diskussion des Bildungsbegriffs und wir suchen keine pädagogischen Antworten auf die zunehmende soziale Ungleichheit. Stattdessen begeben wir uns auf verschiedene Schauplätze der Ungleichheit und des Widerspruchs, an denen das uneingelöste Versprechen von Bildung – auf Emanzipation, auf politische Teilhabe, auf das gute Leben, auf Solidarität – sichtbar wird und damit sowohl das Versagen von Bildung als auch das, was Bildung sein könnte. „Mind the gap“ bezieht sich daher auf Verschiedenes und doch Zusammenhängendes: auf die Kluft, die durch soziale Ungleichheit entsteht, die damit einhergehende Bildungsungerechtigkeit, aber auch auf den Widerspruch zwischen Versprechen und Wirklichkeit, zwischen dem, was ist, und dem, was sein sollte.
    Das Heft richtet sich daher auch gegen die vorherrschende neoliberale Erzählung der Alternativlosigkeit, die auch das Thema Bildung betrifft. Die eingeschränkte gesellschaftliche Vorstellungskraft und ihre entpolitisierende und entsolidarisierende Wirkung verstehen wir zum einen im Kontext der durch neoliberale kapitalistische Konkurrenzverhältnisse vorangetriebenen Individualisierung und Isolierung, die sich im Zusammenhang mit der „Corona-Krise“ zugespitzt haben. Zum anderen deuten wir die vermeintliche Alternativlosigkeit vor dem Hintergrund einer unvollendeten gesellschaftlichen Demokratisierung.
    „Wer ändern will, kann es wahrscheinlich überhaupt nur, indem er diese Ohnmacht selber und seine eigene Ohnmacht zu einem Moment dessen macht, was er denkt und vielleicht auch was er tut,“ schreibt Theodor W. Adorno1. Ein Gedanke, der sich neoliberalen pädagogisierenden Diskursen und einem überzogenen Heilsversprechen von Bildung jedenfalls widersetzt. Reale Ohnmacht in das politische und pädagogische Handeln integrieren und dennoch nicht aufgeben, das scheint auch Angela Davis zu sagen: „Wir müssen so tun, als ob es möglich wäre, die Welt radikal zu verändern. Und wir müssen es ständig tun.“ Wir stoßen auf dieses Zitat in den Räumlichkeiten von das kollektiv, dem autonomen Bildungszentrum von und für Migrantinnen in Linz, wo es in großen Buchstaben auf die Tafel geschrieben wurde. Ein Beitrag aus dem Kontext der migrantisch-feministischen Sprachbildung in der Erwachsenenbildung eröffnet auch unser Heft.
    „Wir schreiben unsere Geschichte selbst“ ist ein Stück Archivund Erinnerungsarbeit: Das Autor*innenkollektiv IGDaZDaFBasisbildung arbeitet in diesem Beitrag Interviews mit sechs Aktivist*innen auf, die die migrantisch-feministische Bildungsarbeit in Österreich mitbegründet und geprägt haben. Der Annahme, dass kritische Bildungsarbeit von den weißen akademischen Zentren der Mehrheitsgesellschaft ausströme, widersprechen die Autor*innen. Sie schildern nicht nur den steinigen Weg an der Schnittstelle von Bildungs- und Migrationskämpfen, sondern auch ambivalente Solidaritäten und die kritische Theorie- und Wissensarbeit, die zugleich Grundlage und Ergebnis ihrer Praxis sind.
    Dass Bildung und Schule nicht unbedingt Lösung, sondern auch Teil des Problems sein können, macht Saraya Gomis’ grundlegender Beitrag über institutionellen Rassismus in der Schule deutlich. Sie argumentiert, dass neben individueller rassistischer Diskriminierung auch die weniger offensichtliche und eher akzeptierte institutionelle rassistische Diskriminierung der Schule in den Blick genommen werden muss, um Rassismus etwas entgegensetzen zu können. Dabei bezieht sie sich auf Schwarze Widerstandsbewegungen, die den Begriff des institutionellen Rassismus geprägt haben, und bringt auch einen Text eines ehemaligen Schülers.
    Der Journalist Martin Gerner berichtet über die sich seit 2015 sukzessive verschlechternde Bildungssituation von geflüchteten Kindern und Jugendlichen in den europäischen Lagern Moria und Kara Tepe auf Lesbos. Neben dem Versagen der Europäischen Union dokumentiert er, wie NGOs und Geflüchtete selbst versuchen, Bildung in und außerhalb der Lager zu organisieren. In diesem Beitrag wird die globale Ungleichheitsdimension des Bildungsausschlusses im Zusammenhang mit der europäischen Grenzpolitik aufgezeigt. Gemeinsam mit anderen Texten in diesem Heft wird sichtbar, wie sich die Grenzen im Inneren der europäischen Nationalstaaten und ihren Bildungssystemen fortschreiben.
    Die anti-rassistischen Proteste des letzten Jahres in Österreich sind Thema des Interviews mit Noomi Anyanwu, Sprecherin des Black-Voices-Anti-Rassismus-Volksbegehrens, und Theo Haas von Schüler*innen gegen Abschiebung. Petra Neuhold spricht mit den beiden über ihr politisches Engagement, ihre Forderungen und Ziele für eine anti-rassistische Gesellschaft und darüber, welche Rolle die Schule im Kampf gegen Rassismus spielen könnte.
    Christine Braunersreuther und Iris Mendel schildern auf kreative Weise Eindrücke aus dem Homeschooling während der Corona-Pandemie. Sie deuten damit auf die vergeschlechtlichten Reproduktionsverhältnisse hin, auf der die Institution Schule beruht und die sie auch immer wieder „anruft“, was während der „Schulschließungen“ besonders deutlich wurde.
    Dass Gesundheit und Bildungsressourcen auch in Österreich ungleich verteilt sind und sich dies im Zuge der Corona-Pandemie verschärft hat, zeigt Angela Huber-Stuhlpfarrer in ihrem Text. Selbst als Schulärztin tätig, kritisiert sie die Dethematisierung sozialer Ursachen für höheres Infektionsgeschehen in so genannten „Brennpunktschulen“ sowie für Gesundheit überhaupt. Statt einer Pädagogisierung und Therapeutisierung sozialer Probleme plädiert sie für solidarische gesellschaftliche Rahmenbedingungen für Kinder und Jugendliche und eine gerechte Ressourcenverteilung.
    Auch Christoph Butterwegge weist Bildung als Allheilmittel gegen soziale Probleme zurück. Sein Beitrag dekonstruiert den Mythos, dass Bildung gegen Armut schützt und sich soziale Ungleichheit über ein „Mehr“ an Bildung überwinden lässt. Der Autor kritisiert die damit einhergehende Schuldzuweisung an Betroffene und weist darauf hin, dass neben der Verbesserung von Bildungseinrichtungen gegen Armut und soziale Ungleichheit vor allem Maßnahmen der Umverteilung notwendig sind. Armut und soziale Ungleichheit werden zwar gerne als Folge von „Bildungsdefiziten“ dargestellt, tatsächlich ist aber „mangelnde“ Bildung Folge von Armut und sozialer Ungleichheit.
    Um Verantwortungsdelegation in Bezug auf Bildungsungleichheit geht es auch in Stefan Wellgrafs Text. Mittels ethnographischer Forschung an Berliner Sekundarschulen untersucht der Autor, wie Lehrer*innen mit beruflichen Dilemmata umgehen, die sich aus dem Aufeinandertreffen der schulischen Realität von Leistungsmessung und Disziplinierung und emanzipativen pädagogischen Idealen ergeben. Um eine zunehmend exkludierende Schulpraxis zu rechtfertigen, wird dabei auf gesellschaftlich hegemoniale meritokratische und kulturalisierende Argumentationsmuster zurückgegriffen, die wiederum vor allem Schüler*innen selbst die Verantwortung für ihr Scheitern zuschreiben.
    Die bereits in Stefan Wellgrafs Beitrag angedeuteten Gefühle der Ohnmacht von Lehrer*innen in Bezug auf Bildungspolitik und soziale Ungleichheit werden in Andreas Pehams Text aufgegriffen. Der Autor setzt sie mit der Tendenz zunehmender Kulturalisierung sozialer Konflikte in Beziehung, die sich insbesondere gegen Muslim*innen bzw. „den Islam“ wendet. Junge Muslim*innen werden auch als vorrangige Zielgruppe von Präventions- und Deradikalisierungsmaßnahmen bestimmt, während nationalistischer Extremismus der Mehrheitsgesellschaft weniger Beachtung findet. Peham skizziert nicht nur die widersprüchlichen schulischen Bedingungen, unter denen kritische Bildungsarbeit zur Prävention von Extremismus stattfindet, sondern auch deren pädagogische Orientierung weg von einer Widerlegung von Vorurteilen hin zum Subjekt und zur Funktion von Vorurteilen.
    Obwohl ein Versprechen von Bildung in der Befreiung von Autoritäten liegt, sind gerade im Bildungsbereich Rufe nach mehr Autorität wahrnehmbar. Der komplexen Frage der Autorität in Bildung widmet sich der Beitrag von Jan Niggemann, der sich mit den politischen und pädagogischen Gedanken des marxistischen Philosophen Antonio Gramsci beschäftigt. Angesprochen wird in diesem Beitrag auch die Notwendigkeit, „[s]ich um die Zukunft [zu] sorgen“, womit – fast am Ende des Heftes angelangt – die Frage nach der Möglichkeit, Zukunft anders zu denken, theoretisch aufgeworfen wird.
    Zwei Rezensionen beschließen dieses Heft und laden zum Weiterlesen bzw. -schauen ein: Elke Renner gibt eine Filmempfehlung für Robert Schabus’ 2020 erschienenen Film „Mind the Gap“, der den Titel dieses Heftes inspiriert hat. Petra Neuhold rezensiert Hanna Hoa Anh Mais 2020 erschienenes Buch „Pädagog*innen of Color. Professionalität im Kontext rassistischer Normalität“.
    Zu den oben angesprochenen Ohnmachtsgefühlen gesellen sich Wut und Erschöpfung – Letzteres wohl ein Grund, warum ein paar Autorinnen, darunter zwei der Redakteur*innen, ihre Texte zurückgezogen haben. Der Diskursschauplatz ist ja auch nur einer, an dem wir im Als-ob-Modus von Angela Davis die Welt verändern wollen, darüber hinaus gibt es die vielen – oft unsichtbar bleibenden – alltäglichen Kämpfe darum.
    Für das Lektorat möchten wir uns bei Bertl Gubi bedanken, für das Layout und die grafische Gestaltung bei Anna Großmann und Peter Sachartschenko. Ermöglicht wurde dieses Heft durch die Förderung der Arbeiterkammer Wien, die uns in der inhaltlichen Gestaltung freie Hand ließ. Danke!

Assimina Gouma, Iris Mendel, Petra Neuhold

1 Adorno, Theodor W. (1971) Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 147.

Autor*innen dieser Ausgabe

Redaktion
Assimina Gouma
Iris Mendel
Petra Neuhold

Noomi Anyanwu ist Studentin, Aktivistin und Sprecherin des Black-Voices-Anti-Rassismus-Volksbegehrens. Seit ihrem 15. Lebensjahr ist sie bereits politisch
aktiv, aktuell mit ihrem Online-Aktivismus als @thisisnoomi. Außerdem tritt sie als Trainerin und Beraterin zum Thema Anti-Rassismus auf. Feminismus und Anti-Rassismus sind ihre Schwerpunkte.

Autor*innenkollektiv IGDaZDaFBasisbildung: In der IGDaZDaFBasisbildung vernetzen sich Kursleiter*innen und Aktivist*innen, um sich gemeinsam für faire und wertschätzende Lehr- und Lernbedingungen in der Erwachsenenbildung mit Migrant*innen einzusetzen. An dem Text mitgearbeitet haben: Kimberley Carrington, Gergana Mineva, Nima Obaro, Daniela Rechling, Sabine Schröder, Julija Stranner und Sabine Zopf.

Christoph Butterwegge hat von 1998 bis 2016 Politikwissenschaft an der Universität zu Köln gelehrt und ist Mitglied der dortigen Forschungsstelle für interkulturelle Studien (FiSt). Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Sozialstaatsentwicklung, (Kinder-)Armut und Reichtum; Rechtsextremismus, Rassismus und (Jugend-)Gewalt; Migration und Integration; Globalisierung, Neoliberalismus und demografischer Wandel.

Christine Braunersreuther ist Museologin, Kulturanthropologin und Lokalpolitikerin. Care-Feminismus ist Mittelpunkt ihrer Arbeit und ihres Lebens.

Martin Gerner ist Autor der Veröffentlichung „Moria.System.Zeugen“, erschienen 2021 im Böhlau Verlag (https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/moria). Als Journalist und Autor berichtet er v.a. für Deutschlandfunk/DeutschlandRadio und den ARD-Hörfunk aus Krisengebieten wie Afghanistan und Irak sowie weltweit. Er ist Privatdozent für Konfliktforschung an deutschen und internationalen Bildungseinrichtungen und Hochschulen zu Flucht, Migration und Fragen der Integration. Sein Dokumentarfilm „Generation Kunduz. Der Krieg der Anderen“ ist vielfach international ausgezeichnet und wurde in Moria kurz vor dem Brand gezeigt.

Saraya Gomis ist ehrenamtlich bei EOTO e. V. tätig.

Assimina Gouma ist schulheft-Redakteurin. Sie studierte Kommunikationswissenschaft und Soziologie und forscht zu den Themen Migration, Rassismuskritik, Intersektionalität, Mehrsprachigkeit und Medien. Aktuell lehrt sie an der School of Education (Bergische Universität Wuppertal).

Theo Haas ist 17 Jahre alt und Schulsprecher in der Stubenbastei (Wien).

Angela Huber-Stuhlpfarrer ist Ärztin für Allgemeinmedizin und seit 2012 als Schulärztin im Bundesschulwesen tätig. Sie ist Vorstandsmitglied der Gesellschaft
der Schulärzte und Schulärztinnen Österreichs. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen: Praxisforschung/Action Research zu bedarfsorientierter schulärztlicher Tätigkeit und Zusammenarbeit im schulischen Supportsystem. Fortbildungsschwerpunkte: Entwicklungs- und Sozialpädiatrie, Krisenintervention.

Iris Mendel ist schulheft-Redakteurin, Philosophin und Sozialwissenschaftlerin sowie Lehrerin für die Fächer Deutsch und Psychologie/Philosophie. Ihre Arbeitsbereiche sind Wissensproduktion und soziale Ungleichheit, kritische Wissenschaftsbildung, geschlechterreflektierte Pädagogik und feministische Theorien. Außerdem interessiert sie sich für Fragen des Schreibens von Erfahrungen, Elternschaft und care.

Petra Neuhold ist schulheft-Redakteurin. Sie studierte Soziologie und Geschichte und ist Lehrerin für die Fächer Deutsch und Geschichte. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Mehrsprachigkeit, Rassismuskritik, soziale Ungleichheit und österreichische Schulgeschichte. Sie arbeitet an der Pädagogischen Hochschule Wien.

Jan Niggemann ist Erziehungswissenschaftler und arbeitet als politischer Bildner zu Hegemonie, pädagogischer Autorität sowie Emotionen/Affekten, Klassismus und Bildung und veranstaltet mit dem Verein Forschung und Bildung in Bewegung die Salon Bildung Wien Edition (www.salon-bildung.at). Demnächst erscheint das Buch „Hegemonie bilden. Pädagogische Anschlüsse an Antonio Gramsci“, das er gemeinsam mit María do Mar Castro Varela und Natascha Khakpour herausgibt.

Andreas Peham studierte zwischen 1990 und 2000 Politikwissenschaften und eine Fächerkombination aus Zeitgeschichte, Entwicklungspolitik und Soziologie an der Universität Wien. Seit 1996 arbeitet er im Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW), Bereich Rechtsextremismus-Forschung. Peham ist zudem Gründungsmitglied der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (www.fipu.at). Seit Mitte der 1990er Jahre ist er in der Lehrer*innenfortbildung und im Rahmen der Politischen Bildung an Schulen tätig (Extremismusprävention, rassismus- und antisemitismuskritische Bildungsarbeit).

Elke Renner ist AHS-Lehrerin i. R.

Stefan Wellgraf arbeitet im Rahmen einer Heisenbergförderung am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Er studierte Sozial- und Kulturwissenschaften in Berlin und Frankfurt und war anschließend Kollegiat am Graduiertenkolleg „Berlin-New York“ an der TU Berlin. Er war Visiting Scholar an der New York University und der Goldsmith University London. Weitere Stationen führten ihn als wissenschaftlichen Mitarbeiter an das Johann Jacobs Museum in Zürich und als Vertretungsprofessor an die Universität Hamburg. Zu seinen Forschungsinteressen zählen soziale Ungleichheit, Migration sowie Populär- und Medienkultur.

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