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Heft 133

Bildung unterm Hammer

heft-133
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Klappentext

Unterfinanzierung im öffentlichen Bildungswesen, Förderung von Elitenbildung und Benachteiligung der "Bildungsfernen"werden zwar als Folgen neoliberaler Bildungspolitik in verschiedenen Analysen erkannt, aber selten werden konkrete Beispiele unterschiedlicher Privatisierungsformen gezeigt.
Den Zugriff von Wirtschaftsunternehmen auf den "Bildungsmarkt" und die Übernahme von Wirtschaftspraktiken im Bildungssektor gibt es natürlich auch in Österreich, diese Vereinnahmung gilt aber meist unreflektiert als positiver Wert im Dienste der "Wirtschaftlichkeit".
Das schulheft will einen Beitrag zu einer kritischen Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen leisten, um ein allgemeines gesellschaftliches Interesse an der Bildung zu stärken.

Inhalt

Andrea Liesner, Ingrid Lohmann
Zur neoliberalen Transformation der Bildungseinrichtungen

Armin Bernhard
Bildung als Ware – Die Biopiraterie in der Bildung und ihr gesellschaftlicher Preis

Philipp Funovits
Die Umgestaltung des österreichischen Universitätssystems nach Grundsätzen des New Public Managements aus der Perspektive eines Universitätsangehörigen

Claudia Saller
Responsible University?

Ingolf Erler
Über die Bildung von Geld und Einfluss
Das Geschäft mit der Angst vor dem sozialen Abstieg

Stefan Vater
Lebenslanges Lernen und Ökonomisierung im Bildungsbereich
Erwachsenenbildung, Prekarisierung und Projektarbeit

Reinhart Sellner
Darf’s vielleicht doch ein bisserl weniger privat sein?
Schulreform in globalisierten Krisenzeiten

Bertl Gubi
Zurück zur Paukerschule: Die standardisierte, kompetenzorientierte Reifeprüfung

Gary Fuchsbauer
Gibt es neoliberale Tendenzen in der BMHS?

Johannes Zuber
Berufsschule und Wirtschaft

Vorwort

Intention dieses schulheftes war es, die Privatisierungstendenzen im Bildungsbereich allgemein zu umreißen und im Konkreten für Österreichs Bildungseinrichtungen aufzuzeigen, ein Vorhaben, das uns für den Schulbereich erst im Ansatz gelungen scheint. In Anbetracht der rapiden Verschlechterung der Lebenssituation der meisten Menschen durch die kapitalistische Schlacht um Ressourcen, Renditen und Profite sollten LehrerInnen dafür sensibilisiert werden, ihre Rolle bei der „Verwertung der Menschen“ im Bildungssektor kritisch zu bewerten. Die Kosten für Bildung sind rasant gestiegen, weitaus mehr als für Nahrung und sonstigen Lebenserhalt. Die Schere klafft, besonders die Bildung betreffend, weiter auseinander und macht Hoffnungen auf emanzipatorische, solidarische, demokratische Entwicklungen zunichte. Das schulheft wird dieses Thema in späteren Nummern wieder aufgreifen und sich grundsätzlicher mit dem Wirtschaftsverständnis von Lehrenden in allen Bildungseinrichtungen beschäftigen.

In den beiden ersten Artikeln dieser Nummer betrachten die AutorInnen Andrea Liesner, Ingrid Lohmann und Armin Bernhard den Strukturwandel im Bildungswesen unter neoliberalen, politischen und ökonomischen Bedingungen in seinen vielfältigen Ausformungen. Die Privatisierung öffentlicher Bereiche bedeutet Deregulierung, systematischen Abbau aller Leistungen und Umverteilung von unten nach oben. „Biopiraterie“ in der Bildung, die Ausschlachtung der „Humanressourcen“ im kapitalistischen Interesse, beraubt die Menschen ihrer Rechte auf eigenständige Lebensgestaltung und emanzipatorische Alternativen.

Konkret zeigt sich an der Umformung der Universitäten in Österreich, dass die Einführung marktwirtschaftlicher Strukturen und Elemente, selbst an neoliberalen Zielsetzungen gemessen, alles andere als effizient ist. Philipp Funovits erläutert die Erscheinungsformen  dieser  „Reformen“  und  stellt  letztendlich fest, „dass die Ausgliederung der österreichischen Universitäten und ihre Neuordnung nach Prinzipien des New Publik Managements zwar als vollkommen gescheitert anzusehen ist, aber entscheidende Fehlentwicklungen ausgelöst hat und mit enormen Opportunitätskosten behaftet ist.“

Claudia Saller kritisiert eine interdisziplinäre Ringvorlesung an der Universität Wien mit dem Titel „Corporate Social Responsibility (CSR) – Zur ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung von Unternehmen“ als ein Beispiel für die Verwendung universitärer Einrichtungen durch Privatunternehmen.

Eine kurze Beobachtung entdeckt ganz offensichtliche Werbemaßnahmen an einer Wiener Pädagogischen Hochschule.

Ingolf Erler unternimmt den Versuch, einen Einblick in die private „Bildungsindustrie“ zu geben. Nach dem Motto „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ wollen Eltern ihren Kindern durch den Besuch privater Bildungseinrichtungen Aufstiegsmöglichkeiten erschließen oder sie vor dem sozialen Abstieg bewahren. Das private Angebot wird höher bewertet als das öffentliche Schulwesen und soll zum entscheidenden Vorsprung im Wettbewerb zwischen den sozialen Positionen der Gesellschaft verhelfen. Elite-Kindergärten und rigide Lerntherapien setzen bei den Kleinsten an, Schulen als Aktiengesellschaften peitschen die SchülerInnen durch ihre Programme und ihre Renditen in die Höhe. Dieser Wettbewerbsdruck erzeugt nicht nur individuelle psychische, sondern auch gesamtgesellschaftliche Schäden.

Im Beitrag von Stefan Vater wird, ausgehend von einer Betrachtung verschiedener Situationen des Bildungsalltags, eine Klärung des Begriffs Ökonomisierung versucht. Nach einer ideengeschichtlichen Verdeutlichung am Beispiel des neoliberalen Vordenkers Josef Schumpeter erfolgt ein Rückbezug auf Effekte im Bereich der Erwachsenenbildung.

Aus Reinhart Sellners Ausführungen spricht das Engagement eines jahrzehntelangen Kampfes auf gewerkschaftlicher Ebene und alternativen LehrerInneninitiativen gegen Sparpolitik und Privatisierungstendenzen. Er präsentiert im Anhang seines Beitrags die Resolution des 3. Internationalen Dallinger-Symposiums.

Bertl Gubi argumentiert gegen die „standardisierte, kompetenzorientierte Reifeprüfung“ auch im Zusammenhang mit Selektion und Wirtschaftsinteressen.

Gibt es neoliberale Tendenzen in den BMHS – fragt Gary Fuchsbauer und findet sie in den Einsparungen durch die staatliche Seite, aber nicht in der Kooperation der BMHS mit der Wirtschaft.

Die Sparpolitik der öffentlichen Hand, so Johannes Zuber, hat die Türen der Berufsschulen für Sponsoren aus der Wirtschaft weit geöffnet.

Elke Renner

AutorInnen

Armin Bernhard, Hochschullehrer für Pädagogik an der Universität Duisburg-Essen

Ingolf Erler, Soziologe am österreichischen Institut für Erwachsenenbildung in Wien

Gary Fuchsbauer, BMHS-Lehrer, Personalvertreter, Gewerkschafter, ÖLI-UG-Bundeskoordinator, Oberösterreich

Philipp Funovits, ehem. Vorsitzender der Fakultätsvertretung Naturwissenschaften, ehem. Referent für Bildung und Politik und Vorsitzender der HochschülerInnenschaft, ehem. Mitglied des Senats der Universität Graz

Bertl Gubi, AHS-Lehrer, Wien

Andrea Liesner, Hochschullehrerin, Erziehungswissenschaftlerin, Universität Hamburg

Ingrid Lohmann, Hochschullehrerin, Erziehungswissenschaftlerin, Universität Hamburg

Elke Renner, ehem. AHS-Lehrerin, Wien

Claudia Saller, Geschäftsführerin „Netzwerk Soziale Verwaltung“, Wien

Reinhart Sellner, AHS-Lehrer, Wien, Vertreter der Österreichischen LehrerInnen-Initiative–Unabhängige GewerkschafterInnen (ÖLI-UG) in der AHS-Gewerkschaft der GÖD und im AHS Zentralausschuss

Stefan Vater, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen, Lehrbeauftragter für Gender Studies an der Universität Wien und an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Mitglied der Fachredaktion des Magazins erwachsenenbildung.at

Johannes Zuber, ehem. Lehrer an der BS für Kfz-Technik, Wien

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Studienverlag: Schulheft 133

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