Unser Haus brennt
Schule und Gesellschaft in der Klimakrise
Klappentext
Das erste schulheft zur Klimathematik widmet sich den Bewegungen, die seit Herbst 2018 auch in Österreich für Klima-Aktivismus stehen. Die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe der Klimakrise werden beleuchtet und es wird beispielhaft vorgestellt, welche Initiativen im Rahmen der Schule gesetzt werden können.
Inhalt
Editorial
BEWEGUNGEN
Monika Spiekermann, Lorenz Unterberger
Eine Bewegung breitet sich aus
Wie Fridays for Future zuerst nach Österreich und von dort nach Litauen kam
Fridays For Future (FFF)
Teachers for Future (TFF)
Parents for Future (PFF)
Workers for Future (WFF)
System Change, not Climate Change!
Extinction Rebellion (XR)
Ende Gelände
HINTERGRÜNDE
Mathias Krams, Ulrich Brand
Die Klimakrise: Ursachen, Handlungsansätze und Kritik
Philipp Chmel
Der Elefant im Raum
Kapitalismus und Klimakrise
Alexander Winkler
Die Privatisierung der Klimakrise
Wer nachhaltigen Konsum will, muss sich Gedanken über die Produktion machen
Interview mit Martha Krumpeck von Extinction Rebellion
Ilana Krause, Florian Teller
Klimawandelleugnung und Heimatschutz
Über den Umgang der (extremen) Rechten mit der Klimakrise
Judith Goetz
Von „Klima-Deppen“ bis „Zöpferl-Diktatur“
Klimawandelleugnung und rechtsextreme Angriffe auf Greta Thunberg in Österreich
Vera Besse, Tanja Kotik
Globale Produkte – globale Probleme
Globale Güterketten, Klimakrise und die Rolle der Schule
SCHULE
Marietta Steindl, Anna Großman
Die klimabewegte Schule – Lehrer*innen aktiv gegen die Klimakrise
Hannes Hohensinner
Klimanotstand – und was dann?
Werner Wintersteiner
Próxima estación: esperanza
Wie im Kampf gegen die Klima-Krise ein Stück Demokratie entsteht
Nina Radl
Wie gehen Lehrer/-innen mit dem Thema Klimawandel um?
Michaela Hauer, Maria Zögernitz
Klimaschutz und Klimabündnis in der Schule
Rezension
Forum Politische Bildung (Hrsg.): Informationen zur Politischen Bildung Nr. 45: Umwelt – Klima – Politik.
Magdalena Emprechtinger, Heide Tebbich
Das Klima im Unterricht
Medien- und Serviceangebote von BAOBAB – GLOBALES LERNEN
Kurzprofile der Autor*innen
Editorial
Angesichts der eindrucksvollen Demonstrationen und Klimastreiks ab dem Herbst 2018, die eindringlich vor einer Zuspitzung der Klimakrise warnen, war es sozusagen höchste Zeit für die schulhefte, sich diesem Thema zu widmen. Von Beginn an haben wir uns als Teil (und Diskussionsplattform) gesellschaftskritischer Bewegungen verstanden. Mit dieser Nummer legen wir nun unseren Beitrag zur Dokumentation der Klimaschutzbewegungen in Österreich vor. Den letzten einschlägigen Dokumentationsversuch hatten wir übrigens bei der Uni-brennt-Bewegung (SH 139/2011: Uniland ist abgebrannt). Damals war es allerdings sozusagen eine Einschätzung ex post, es ging um die Frage: Was bleibt?
Diesmal ist es anders. Diesmal wollen die schulhefte sozusagen mit dabei sein und einen Beitrag dazu leisten. Denn die Frage, wie wir auf die Klimakrise reagieren, ist keine tagespolitische. Es ist eine Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen für alles Leben auf dieser Welt. Um diesem Thema gerecht zu werden, galt es zunächst einmal, nach Redakteur*innen zu suchen, die tatsächlich Teil der Bewegung sind, die sozusagen die Innensicht repräsentieren. Darüber hinaus sollte aber auch eine gesellschaftskritisch-theoretische Sicht der Dinge zu Wort kommen.
Die Fragen, die uns dabei bewegten, waren z.B.:
- Wodurch zeichnet sich die aktuelle Bewegung aus? Worin bestehen die Unterschiede verschiedener Gruppierungen, die politischen Aktivismus betreiben? Und was bewegt junge Menschen dazu, in der Klimakrise politisch aktiv zu werden?
- Wie steht es um Konzepte eines „grünen Kapitalismus“, die die soziale Frage und die zunehmende Ungleichverteilung außen vor lassen?
- Wie steht es um das Verhältnis von individueller und gesellschaftlicher Verantwortung?
- Wie kann und soll die Schule in dieser Situation handeln? Mit welchen Konzepten und auf welcher rechtlichen Grundlage können wir als Lehrer*innen auf die Krise reagieren?
Zu diesen Fragen konnten wir grundlegende Beiträge von – oftmalsauch jüngeren – Autor*innen zusammenstellen. In einigen Fällen ist es uns nicht gelungen. Z.B. fehlt ein Artikel, der die Geschichte der Umweltbewegungen nachzeichnet. Man soll ja nicht so tun, als wäre Klimaschutz „mit Greta“ erfunden worden. Gerade in Österreich haben gesellschaftskritische Umweltbewegungen, gemeinsam mit der Friedens- und Anti-Atom-Bewegung, eine relativ lange und auch erfolgreiche Geschichte. Leider ist ein solcher Artikel nicht zustande gekommen.
Wir beginnen dieses schulheft mit dem Abschnitt BEWEGUNGEN. Zunächst lassen wir zwei „Gründer*innen“ von Fridays for Future zu Wort kommen, die sehr eindrucksvoll vom individuellen Engagement erzählen, das für diese Bewegungen typisch und unerlässlich ist (Spiekermann/Unterberger: Eine Bewegung breitet sich aus. Wie Fridays for Future zuerst nach Österreich und von dort nach Litauen kam).
Im Anschluss folgen sozusagen „Selbstportraits“ von Bewegungen. Um dem vielfältigen Charakter der Klimaschutz-Bewegungen in Österreich ein Gesicht zu geben, haben wir sieben Gruppierungen ausgewählt und sie um eine Beschreibung ihrer Ziele und Arbeitsweisen gebeten. Als Bewegung verstehen wir in diesem Zusammenhang Gruppierungen, die weder den Status einer Partei haben noch als NGO agieren. Den Anfang macht Fridays for Future mit einem Text der 17-jährigen Emilia Wess, gefolgt von drei Allianzen der Fridays, die wir besonders relevant für das Schulheft finden: Teachers, Parents und Workers for Future. Weitere Beiträge stammen von System Change Not Climate Change und Extinction Rebellion. Manche der Artikel werden aus Datenschutzgründen ohne Autorenangabe abgedruckt, sie alle wurden jedoch von Aktivist*innen der Gruppen verfasst und stellen deren originales Selbstverständnis dar.
Darauf folgt ein zweiter Teil, HINTERGRÜNDE, in dem wir Diskussionsbeiträge zur gesellschaftspolitischen Bedeutung gesammelt haben.
Zu Beginn dieses Theorieblocks liefern Mathias Krams und Ulrich Brand in ihrem Artikel „Die Klimakrise: Ursachen, Handlungsansätze und Kritik“ eine umfassende Zusammenschau der aktuellen Diskussion. Aktuell meint in diesem Fall auch eine erste Einschätzung des Regierungsprogramms der türkis-grünen Regierung. Ihre Beurteilung fällt eher kritisch aus.
Philipp Chmel konzentriert sich in seinem Aufsatz „Der Elefant im Raum. Kapitalismus und Klimakrise“ auf den strukturellen Widerspruch zwischen kapitalistischem Wachstumszwang und den Erfordernissen einer Politik, die tatsächlich zur notwendigen Eindämmung der Erderwärmung beiträgt. Sein Zugang ist das Marx’sche Konzept des „metabolischen Bruchs“, also die Überbeanspruchung der natürlichen Ressourcen durch die kapitalistische Nutzung, den er eindrucksvoll am Beispiel der Landwirtschaft exemplifiziert.
Alex Winkler beschreibt in seinem Essay, wie die Fokussierung auf individuelles Handeln zu einer Privatisierung gesellschaftlich produzierter Probleme führt. Damit würde vom eigentlichen Thema, nämlich der grundlegenden Frage, wie und wofür eigentlich produziert wird, abgelenkt. Nach Ansicht des Autors unterliegen wir alle dem Zwang der Profitmaximierung und der Konkurrenz, die zwar von uns Menschen selbst durch unser Handeln hervorgebracht wurden, damit aber ebenfalls veränderbar sind und daher eine andere Form des Wirtschaftens möglich ist.
In einem Interview mit Martha Krumpeck von Extinction Rebellion werden die Möglichkeiten und Grenzen von Zivilem Ungehorsam besprochen und ein radikaler Zugang zum Umgang mit der Klimakrise vorgestellt. Wo Kooperation mit Politik und Wirtschaft nicht hilft, kann nach ihrer Ansicht die Störung des Systems ausschlaggebend sein, um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen zu sichern.
Die folgenden beiden Artikel behandeln den Umgang der (extremen) Rechten mit der Klimakrise. Ilana Krause und Florian Teller geben einen umfassenden Überblick über die durchaus unterschiedlichen Positionen der Rechten in Deutschland, wobei sie besonders auf die Gefahr hinweisen, die von einem zunehmend gewichtiger werdenden Argument ausgeht: Überbevölkerung. Judith Goetz konzentriert sich in ihrem Artikel „Von ‚Klimadeppen‘ bis ‚Zöpferl-Diktatur‘“ auf die Argumentationslinien von FPÖ und Identitären: Klimawandelleugnung, „Naturschutz“ statt Klimaschutz und Bevölkerungswandel. Dabei zeigt sie auch die extrem unappetitlichen Verbindungen von Sexismus, Behindertenfeindlichkeit, Paternalismus und Rassismus auf, die bspw. in den Memes gegen Greta Thunberg zu Tage treten.
Vera Besse und Tanja Kotik zeigen in ihrem Artikel, wie globale Güterketten mit einer imperialen Lebensweise der Länder des globalen Nordens verstrickt sind und zum weltweiten CO2-Anstieg beitragen. Dabei hinterfragen sie die Logik unseres derzeitigen Wirtschaftssystems, das klar auf Konsum ausgerichtet ist. Die Schule als Teil globaler Güterketten hat hier nicht nur die Aufgabe, die eigenen Konsummuster zu hinterfragen, sondern in den kommenden Generationen ein neues Verständnis zu prägen.
Im dritten Teil wenden wir uns dem Thema SCHULE zu und geben einen kleinen Einblick in die vielen Initiativen und Herangehensweisen, die das enorme Potenzial der Schule als Ort gesellschaftlicher Transformation nutzen.
Der Beitrag „Die klimabewegte Schule“ wurde von Anna Großmann, die auch Redakteurin dieses Heftes ist, gemeinsam mit ihrer Teachers for Future-Kollegin Marietta Steindl verfasst. Die beiden argumentieren auf Basis von Lehrplan und Unterrichtsprinzipien, dass die gültigen Bestimmungen Klimaaktivismus von Lehrer*innen nicht nur erlauben, sondern ihn sogar fordern. Als eine Möglichkeit für ein solches Engagement wird das Konzept des Klimaclubs vorgestellt.
Hannes Hohensinner von der HLBLA St. Florian beschreibt, wie die Schüler*innen und Lehrer*innen an einem Klimaaktionstag als erste Schule Österreichs den Klimanotstand ausgerufen haben. Die Workshops und Vorträge dieses Tages waren der Auftakt für die Erarbeitung und Umsetzung einer umfangreichen Klimaaktionsstrategie an der Schule, die im Detail beschrieben wird.
In „Próxima estación: esperanza“ stellt Werner Wintersteiner die Global Citizenship Education vor und berichtet von der Reise einer österreichischen Jugendgruppe zum Klimagipfel 2019 in Madrid. Der Artikel handelt von Klimagerechtigkeit, politischer Partizipation und den Chancen einer globalen Jugendbewegung, die sich für den Klimaschutz einsetzt. Zuletzt definiert er eine Reihe von pädagogischen Aufgaben gegenüber der Klimabewegung.
Nina Radl resümiert auf Basis von Interviews im Rahmen ihrer Masterarbeit die Sichtweise von Lehrer*innen zum Thema Klimawandel. Als Hauptprobleme nennt sie Zeitmangel, das Dilemma, dass der LP und damit die Lehrbücher nur marginal auf das Thema eingehen, und bis dato zu wenig koordinierte Fortbildungen.
Am Schluss dieses Hefts liefern wir Hinweise auf einschlägige Unterrichtsmaterialien und Fortbildungsangebote. Michaela Hauer und Maria Zögernitz zeigen die bis ins Jahr 1988 zurückreichende Geschichte des Klimabündnisses, dem inzwischen rund 700 Bildungseinrichtungen in Österreich angehören. Damit stellt das Klimabündnis einen wesentlichen Eckpfeiler der Fortbildungsszene für Schulen dar. Michael Sertl rezensiert das aktuelle Heft der Informationen zur Politischen Bildung Nr. 45/2019: „Umwelt – Klima – Politik“. Magdalena Emprechtinger und Heide Tebbich stellen die Medien- und Serviceangebote von BAOBAB – Globales Lernen vor.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Autor*innen sowie bei Sonja Schrei und Yvi Schröder, die uns bei der redaktionellen Arbeit unterstützten, und bei Julia Herrele für ihre Zeichnungen.
Jessica Bitsch, Anna Großmann, Michael Sertl
In den Beiträgen werden unterschiedliche Gender-Schreibweisen und Zitationsrichtlinien verwendet. Die Redaktion hat dies den Autor*innen freigestellt.
Kurzprofile der Autor*innen
Redaktion
Jessica Bitsch
Anna Großmann
Michael Sertl
Vera Besse studierte Biologie und kann auf langjährige Erfahrung in der NGO-Arbeit zurückgreifen, derzeit erstellt sie im Rahmen von ERASMUS+- Projekten Bildungsmaterialien im Themenfeld Nachhaltigkeit. Mitarbeit in der Schreibwerkstatt „Imperiale Lebensweise“ (Prof. Ulrich Brand und Magdalena Heuwieser Uni Wien). Darüber hinaus engagiert sie sich in der „Werkstatt für Klima, Arbeit und Zukunft“ (KAUZ) und dem deutschen I.L.A.-Kollektiv für die sozial-ökologische Transformation.
Jessica Bitsch hat sich aufgrund ihres Interesses für das Thema „Klimawandel“ für ihr Studium der Umweltwissenschaften und der Naturschutzbiologie entschieden. Momentan arbeitet sie beim Environment Programme der United Nations mit Fokus auf den Einfluss des Klimawandels auf Mensch und Tier in Bergregionen. Sie ist Teil des Redaktionsteams dieses schulhefts.
Ulrich Brand lehrt und forscht im Bereich Internationale Politik an der Universität Wien, ist Mitglied von „Scientists for Future“, Redaktionsmitglied von „mosaik-blog“ und Mitherausgeber der „Blätter für deutsche und internationale Politik“.
Philipp Chmel studiert im Master Sozial-ökologische Wirtschaft und Politik (Originaltitel: Socio-Ecological Economics and Policy) an der WU in Wien. Er ist im Bundesvorstand der Sozialistischen Linkspartei (SLP) aktiv und Mitbegründer der Klimagruppen Students for Climate Action (Klimagerechtigkeitsgruppe auf der WU) und Workers for Future (Allianz der Fridays for Future).
Magdalena Emprechtinger hat Soziologie und Internationale Entwicklung an der Universität Wien studiert und arbeitet als Bildungsreferentin bei BAOBAB-Globales Lernen.
Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschafterin, Lehrbeauftragte an unterschiedlichen Universitäten, Mitglied der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (www.fipu.at) sowie des Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus (www.frauen-und-rechtsextremismus.de). Ihre Interessensschwerpunkte liegen bei Frauen*/Gender und Rechtsextremismus sowie Antifeminismus.
Anna Großmann unterrichtet Bildnerische Erziehung und Werkerziehung an einer Wiener AHS und WMS. Seit Juni 2019 ist sie bei Teachers for Future aktiv. Sie ist Teil des Redaktionsteams dieses schulhefts und hat auch Grafiken dafür gezeichnet.
Michaela Hauer arbeitet seit 2009 für das Klimabündnis. Schwerpunkte sind die Leitung von EU-, nationalen und lokalen Projekten zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung sowie von Bildungsprojekten für Erwachsene und Kinder.
Julia Herrele ist Grafikerin und Illustratorin. Sie ist unter herrele.at und instagram.com/schroedingersdishwasher zu finden.
Hannes Hohensinner lehrt an der HLBLA St. Florian. Als Klimaschutzbeauftrager der Schule und Experte in den Bereichen erneuerbare Energie, nachwachsende Rohstoffe und Regionalentwicklung vermittelt er bereits seit vielen Jahren das Wissen über klimaneutrale Lösungen an seine Schüler*innen. Er ist Mitbegründer der Teachers for Future OÖ.
Tanja Kotik schloss ihr Bachelorstudium in Soziologie und ihr Masterstudium in „Globalgeschichte und Global Studies“ ab. Mitarbeit in der Schreibwerkstatt „Imperiale Lebensweise“ (Prof. Ulrich Brand und Magdalena Heuwieser, Uni Wien). Darüber hinaus engagiert sie sich in der „Werkstatt für Klima, Arbeit und Zukunft“ (KAUZ) und dem deutschen I.L.A.-Kollektiv für die sozial-ökologische Transformation.
Mathias Krams ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promovend am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Er arbeitet zu gesellschaftlichen und internationalen Konflikten, kritischer Staatstheorie und der sozial-ökologischen Transformation des urbanen Mobilitätssektors.
Ilana Krause ist aktiv in der Klimagerechtigkeitsbewegung, u. a. beim Arbeitsschwerpunkt Gesellschaftliche Naturverhältnisse (GesNat) der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) und Ende Gelände.
Martha Krumpeck hat Molekularbiologie und Medizin studiert und sich tief in die Wissenschaft zu Klimakrise und ökologischem Kollaps eingelesen. Für ihr Engagement in der Klimaschutzbewegung hat sie ihre Pläne zu Diplomarbeit und Berufseinstieg hintangestellt. Daneben setzt sie sich im Vorstand von TransX für die Rechte von Transgender-Personen ein.
Nina Radl schloss 2018 das interdisziplinäre Masterstudium Umwelt und Bioressourcenmanagement mit dem Schwerpunkt Klima ab und ist im Moment im Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus tätig.
Michael Sertl ist ehemaliger Hauptschullehrer, Soziologe; Prof. PH Wien (i.R.); Mitherausgeber der schulhefte und Teil des Redaktionsteams dieses schulhefts.
Monika Spiekermann ist Geographie-Studentin und hat 10 Monate lang in Vilnius, der Hauptstadt von Litauen, studiert. Dort gründete sie Fridays For Future Vilnius und erlebte dabei viele Besonderheiten der litauischen Kultur.
Marietta Steindl ist Spanisch- und Geographie-Lehrerin an einer Wiener AHS für Berufstätige und in der Lehrer*innen-Fortbildung tätig, u.a. mit der Entwicklung von Unterrichtsmaterialien im Bereich Globales Lernen und Entrepreneurship. Sie ist seit April 2019 bei Teachers for Future aktiv.
Heide Tebbich ist Bildungswissenschafterin und leitet derzeit BAOBAB-Globales Lernen in Wien.
Florian Teller ist aktiv in der Interventionistischen Linken und schreibt in diversen Zeitschriften, z.B. Jungle World.
Lorenz Unterberger maturiert derzeit an einer AHS in Wien und ist seit Frühling 2019 bei Fridays For Future in Wien engagiert.
Alexander Winkler ist Politikwissenschaftler aus Wien, Mitglied der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (FIPU) und Herausgeber sowie Autor des Sammelbands „Untergangster des Abendlandes. Ideologie und Rezeption der rechtsextremen ‚Identitären‘“. Er ist darüber hinaus in verschiedenen sozialen Bewegungen politisch aktiv.
Werner Wintersteiner ist Gründer und ehemaliger Leiter des Zentrums für Friedensforschung und Friedensbildung an der Universität Klagenfurt. Er arbeitet zu Friedenspädagogik, Erinnerungskultur und Global Citizenship Education.
Maria Zögernitz ist seit 2001 bei Klimabündnis Österreich, erarbeitet und erarbeitete Unterrichtsmaterialien und Workshops rund um Klima, leitet Klima- und Mobilitätsprojekte und beschäftigt sich beruflich und privat mit Klima und Mobilität.
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Studienverlag: Schulheft 178