Theater.Pädagogik.Schule
Theaterpädagogik zwischen Theorie und Praxis
Klappentext
Das vorliegende schulheft zeigt die Theaterpädagogik in einem vielfältigen Spektrum zwischen theoretischen Überlegungen und praktischer Umsetzung im Kontext Schule. Von der bildungswissenschaftlichen Verankerung des Fachs Theater in der Schule bis hin zu theaterpädagogischen Ansätzen und Arbeitsweisen wird in der vorliegenden Publikation die Relevanz theaterpädagogischer Arbeit deutlich gemacht.
Inhalt
Einleitung
Theater.Pädagogik.Theorie
Ute Pinkert
Überlegungen zum aktuellen Bildungsverständnis in der Theaterpädagogik
Gregor Ruttner-Vicht
Theaterpädagogik als Schule des Lebens
Birgit Fritz
Theater zwischen Therapie und Pädagogik
Die Freude am Spiel als heilsames Erleben – eine Hinführung
Theater.Fach.Schule
Julia Köhler
Wer hat Angst vor dem Fach Theater?
Ole Hruschka
Zur Qualifikation von Theaterlehrenden (in Deutschland)
Bestandsaufnahme und Ausblick
Stephan Engelhardt
Theater als Auftrag
Theater.Pädagogik.Improvisation
Alexander Hoffelner
Improvisationstheater und Bildung
Das Bildungspotenzial der Ansätze von Viola Spolin, Keith Johnstone und Augusto Boal
Alice Mortsch
„Slow Improv“
Die Bedeutung von Langsamkeit, Achtsamkeit und Flow im Improvisationstheater
Gunter Lösel
Die Kunst, das Script zu zerreißen
Improvisationstheater in der Lehrer:innenausbildung
Theater.Pädagogik.Projekte
Stephanie Frühwirt
„Nur im Spiel“ – Theaterspiel in der Elementarpädagogik
Katharina Siebert
Wenn Worte meine Sprache wär’n
(oder: Wie man durch Dramapädagogik reich wird)
Marion Seidl-Hofbauer
Die Jeux Dramatiques und der Staatspreis für innovative Schulen
Eine coole Schule und die Jeux Dramatiques
Nathalie Fratini
Projet Apprentissage sur scène
Lernen anhand der Konzeption von Theaterproduktionen
Bernadette de Martin & Christian Martinsich
Erfahrungsräume öffnen, Lernen leben, Haltung zeigen mit eSPRiT
Autor*innen dieser Ausgabe
Einleitung
Theaterpädagogik ist spätestens seit den 1980er Jahren im deutschsprachigen Raum ein etablierter Begriff (vgl. Streisand 2012, 14). Sie stellt eine besondere Form der künstlerischästhetischen Auseinandersetzung im Kontext pädagogischer Settings dar. Das Wort selbst verbindet im Prinzip zwei Disziplinen, die hier zusammengeführt werden, nämlich das Theater und die Pädagogik. Die Theaterpädagogik könnte somit sowohl Pädagogik des Theaters als auch auf das Theatrale fokussierte Pädagogik sein (vgl. Vaßen 2012, 53). In den letzten Jahrzehnten hat sie sich innerhalb kultureller Institutionen wie Theater und Museen sowohl im internationalen wie auch im nationalen Umfeld etabliert. Auch in schulischen und hochschulischen Kontexten werden vermehrt theatrale Arbeitsweisen und deren Wirkungen auf Lehrund Lernprozesse erforscht und praktiziert. Theaterpädagogische Arbeitsweisen auch in der Schule bzw. in der Ausbildung von Lehrer:innen (vgl. Köhler 2017; Köhler & Hoffelner 2022) einzusetzen, kann dabei großes Potenzial bergen.
Im Unterschied zu den in Schulen strukturell relativ gefestigten musischen und bildenden Künsten, scheint ein großer „Aufholbedarf“ im Kontext der Theaterpädagogik gegeben, dem die derzeitige schulpolitische bzw. hochschulpolitische Lage in Österreich wenig Beachtung schenkt. Obwohl es nach wie vor nicht einfach ist, die Transfereffekte theatraler Arbeit belastbar zu erforschen, halten theaterpädagogische Arbeitsweisen respektive das Fach Theater in der Schule, so die These der Redakteur:innen, ein hohes Potenzial an Lehr- und Lernmöglichkeiten bereit, die zur Nachhaltigkeit von Wissensbeständen beitragen und kreative Potenziale fördern können. Die Theaterpädagogik integriert „als ‚unreine‘ Kunstform Sprache, Musik, bildende Kunst, Video, Medien, Sport, Tanz etc. Die damit verbundene inhaltliche und kulturelle Komplexität und genuine Interdisziplinarität“ (Liebau 2009, 58) ermöglicht wie kein anderer Zugang im ästhetischen und pädagogischen Umfeld sowohl in den einzelnen Unterrichtsfächern als auch fächerübergreifend und vor allem als eigenes Unterrichtsfach mannigfache Lehr- und Lernprozesse.
Das vorliegende schulheft zeigt demgemäß ein Spektrum von theoretischen Grundlagen bis hin zu praktischen Arbeitsweisen im Feld der Theaterpädagogik. Die Publikation ist in vier Themenfelder gegliedert: (1) Theater.Pädagogik.Theorie (2) Theater.Fach.Schule (3) Theater.Pädagogik.Improvisation (4) Theater.Pädagogik.Projekte.
Theater.Pädagogik.Theorie Im ersten Beitrag wirft Ute Pinkert einen differenzierten Blick auf die bildungswissenschaftliche Verankerung der Theaterpädagogik und plädiert für einen fachlich fundierten Diskurs. Die fachwissenschaftliche Richtung, so die Autorin, denkt Theater in der Schule von den Bedingungen der Kunstform Theater und deren Einbettung in gesellschaftliche Zusammenhänge aus. Sie wendet sich gegen eine „Komplexitätsreduktion“ der Kunstform im Unterricht, die mit einer Reduzierung von Verfahren der darstellenden Künste auf sogenannte „ästhetische Mittel“ einhergeht. Gregor Ruttner-Vicht skizziert in seinem Artikel anhand der skills for the 21st century die Möglichkeiten theaterpädagogischer Arbeit im außerschulischen Bereich. Birgit Fritz gibt in ihrem Text einen Einblick in therapeutische Arbeitsweisen, die sich der theatralen Arbeit verschrieben haben. Sie thematisiert dabei nicht nur die Entstehung von Theatertherapien, sondern widmet sich auch der Frage, inwieweit theaterpädagogische und theatertherapeutische Ansätze abzugrenzen wären. Ein weiterer Artikel mit dem Titel „Die Möglichkeit den Habitus mit dem Theater der Unterdrückten zu verändern“ ist von Thomas Stölner auf unserer Homepage www.schulheft.at zu finden.
Theater.Fach.Schule Julia Köhler stellt zunächst die grundsätzliche Frage, warum das Fach Theater in den heimischen Lehrplänen nicht verankert ist und eröffnet somit das Themenfeld. Ole Hruschka diskutiert in seinem Beitrag die Möglichkeiten des Fachs Theater und die damit verbundenen Qualifikationen der Lehrer:innen, die dieses Fach unterrichten. Auch in Deutschland ist es so, dass die meisten Theatervermittler:innen an den Schulen eher mittels Fortbildungen, Weiterbildungsmaßnahmen oder einem Ergänzungs- bzw. Aufbaustudium das Fach Theater unterrichten, ein Umstand, der wohl in keinem anderen Fach so denkbar wäre, so Hruschka. Beispielhaft beschreibt der Autor anhand des niedersächsischen Kooperationsstudiengangs die Inhalte eines grundständigen Studienganges, mit denen angehende Theaterlehrer:innen konfrontiert werden und vertritt die These, dass theaterpädagogische Studiengänge als „Indikator und Motor von Professionalisierungsprozessen” (Wartemann 2018, 132) fungieren müssen. Stephan Engelhardt nimmt das Theater in der Schule als eine Ressource für den Erhalt der psychischen Gesundheit von Jugendlichen wahr. In seinem Beitrag beschreibt er die besonderen didaktischen und pädagogischen Möglichkeiten des Fachs Theater anhand eines konkreten Beispiels in einer gymnasialen Oberstufe.
Theater.Pädagogik.Improvisation Ein eigener Schwerpunkt des Buches liegt auf dem Improvisationstheater und seinem Potenzial für Bildungsprozesse. Alexander Hoffelner macht dabei allgemein das Thema der Improvisation in Bildungsprozessen auf, klärt einführend Begriffe und zeigt danach anhand von drei der populärsten Vertreter:innen (Viola Spolin, Keith Johnstone und Augusto Boal) das Bildungspotenzial, das diese selbst in ihren Ansätzen sahen. Im Anschluss daran plädiert Alice Mortsch für eine Entschleunigung in unserer ohnehin sehr schnelllebigen Zeit. Unter dem Motto Slow Impro möchte sie eine Herangehensweise an das Improvisationstheater zeigen, die – ähnlich dem Prinzip Slow Food – zu mehr Achtsamkeit, Ruhe und Fokus führen kann. Gunter Lösel fokussiert die Arbeit von Lehrer:innen in der Schule unter dem Blickwinkel der Improvisation. Er beschreibt dabei die Kunst, das Script zu zerreißen und skizziert pädagogisches Handeln als primär improvisatorisches Handeln.
Theater.Pädagogik.Projekte Stephanie Frühwirt weist in ihrem Beitrag auf die Relevanz theaterpädagogischer Arbeit im elementarpädagogischen Bereich hin und macht auf mangelnde Möglichkeiten aufmerksam. Katharina Siebert lässt sich in ihrem Beitrag von Tim Bendzkos „Wenn Worte meine Sprache wären“ inspirieren und widmet sich der theaterpädagogischen Umsetzung von Kinderliteratur in der Primarstufe. In Anlehnung an das Buch „Die große Wörterfabrik“ (de Lestrade & Docampo 2010) zeigt sie die potenzielle Einbindung eines vielfältigen dramapädagogischen Repertoires an einem konkreten Beispiel für den Unterricht auf. Marion Seidl-Hofbauer beschreibt in ihrem Beitrag Arbeitsweisen der Jeux Dramatiques im Zuge eines mehrjährigen Projekts in einer Volksschule in der Steiermark, die 2021 für den Staatspreis Innovative Schulen nominiert wurde. Nathalie Fratini behandelt in ihrem Text das Projekt PASS Projet Apprentissage sur scène, das in Luxemburg durchgeführt wurde. Ziel des Projekts war es, mittels theaterpädagogischer Methoden schulische Kompetenzen zu fördern. Die Autorin beschreibt das Projekt mit all seinen Möglichkeiten und auch Grenzen u. a. im Rahmen der in Luxemburg vorherrschenden Sprachvielfalt in den Schulen. Bernadette de Martin und Christian Martinsich stellen das Projekt eSPRiT vor, das seit September 2019 in der Sekundarstufe I an einem Wiener Gymnasium realisiert wird. Das Projekt verfolgt das Ziel, Jugendliche mittels theater- und musikpädagogischer Elemente für die heutige Welt und ihre Herausforderungen fit zu machen.
Das vorliegende schulheft zeigt damit ein Spektrum unterschiedlicher Ansätze im Feld der Theaterpädagogik, die sich aus theoretischen Überlegungen und praktischen Ansätzen speisen. Mit Florian Vaßen können Theaterpädagog:innen als Kartograph:innen verstanden werden, „die das scheinbar bekannte, aber doch immer wieder unbekannte, unerforschte, ungewisse Terrain des Theaters begehen, sichten und ,vermessen‘. Dabei werden Fremdes und Befremdliches
ebenso sichtbar wie Alltägliches und Altbekanntes, Differenzen und Potenzialitäten, Wiederholungen und Variationen, Spiel und Wirklichkeit.“ (Vaßen 2012, 61) In diesem Sinne kann auch dieses Buch gelesen werden, als Beschäftigung mit dem Vertrauten, das gleichwohl unvertraut ist, mit dem Bekannten, das gleichwohl unbekannt ist, und mit dem Alten, das uns auch als Neues und potenziell Anderes erscheinen darf.
Literatur
de Lestrade, Agnès; Docampo, Valeria (2010): Die große Wörterfabrik (3. Aufl.). München: Mixtvision.
Jahnke, Manfred (2012): Skizze einer Vorgeschichte der Theaterpädagogik vom 10. Jahrhundert bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. In: Nix, Christoph; Sachser, Dieter; Streisand, Marianne (Hg.): Lektionen 5. Theaterpädagogik. Berlin: Theater der Zeit, 36–44.
Köhler, Julia (2017): Theatrale Wege in der Lehrer/innenbildung. Theaterpädagogische Theorie und Praxis in der Ausbildung von Lehramtsstudierenden. München: kopaed.
Köhler, Julia; Hoffelner, Alexander (2022): Macht – Theater – Angst: Von Sinn und Möglichkeit theaterpädagogischer Arbeit. In: schulheft 185, 134–145.
Liebau, Eckart (2009): Theatrale Bildung. Produktions- und rezeptionsästhetische Perspektiven der darstellenden Künste. In: Schneider, Wolfgang
(Hrsg.): Theater und Schule. Ein Handbuch zur kulturellen Bildung. Bielefeld: transcript Verlag, 53–64.
Pinkert, Ute; Driemel, Ina; Kup, Johannes; Schüler, Eliana (2021): Positionen und Perspektiven der Theaterpädagogik. Milow: Schibri Verlag.
Streisand, Marianne (2012): Geschichte der Theaterpädagogik im 20. und 21. Jahrhundert. In: Nix, Christoph; Sachser, Dieter; Streisand, Marianne (Hg.): Lektionen 5. Theaterpädagogik. Berlin: Theater der Zeit, 14–35.
Vaßen, Florian (2012): Theater ± Pädagogik. Korrespondenzen von Theater und (Theater-)Pädagogik. In: Nix, Christoph; Sachser, Dieter; Streisand,
Marianne (Hg.): Lektionen 5. Theaterpädagogik. Berlin: Theater der Zeit, 53–63.
Wartemann, Geesche (2018): Abgrenzungen und Anpassungen. Eine professionsgeschichtliche Skizze der Theaterpädagogik am Theater. In: Roselt, Jens; Krankenhagen, Stefan (Hg.): De-/Professionalisierung in den Künsten und Medien. Formen, Figuren und Verfahren einer Kultur des
Selbermachens. Berlin: Kadmos, 126–140.
Autor*innen dieser Ausgabe
Redaktion
Alexander Hoffelner
Julia Köhler
Bernadette de Martin, Mag., MA, Lehramtsstudium Deutsch und Psychologie/Philosophie sowie Ethik an der Universität Wien; Unterrichtstätigkeit Deutsch als Fremdsprache in Exeter (UK); Masterlehrgang für Theaterpädagogik. Im Rahmen der Unterrichtstätigkeit am GRg3 Hagenmüllergasse Leitung der Unverbindlichen Übung Darstellendes Spiel; Mitinitiatorin des Schwerpunkts eSPRiT; Mitbegründung des Jugendtheatervereins Junge Bühne eSPRiT.
Stephan Engelhardt, Mag. Dr., Theaterpädagoge, Kunstpädagoge, Psychotherapeut für KIP in eigener Praxis, Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche. Kontakt: stephanengelhardt 1@gmail.com
Nathalie Fratini, Mag. Dr., promovierte Theaterwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Theaterpädagogik, kulturelle Bildung und performative Unterrichtsmethoden. Mitarbeiterin im Bildungsministerium in Luxemburg im Bereich der Curriculumentwicklung sowie der Lehrer:innenbildung in Bezug auf die Berufsausbildung. Lehraufträge an den Universitäten Wien und Luxemburg, der Hochschule Mannheim sowie dem Nationalen Institut für Bildung in Luxemburg.
Birgit Fritz, Dr., Theaterpädagogik und Theatertherapeutin. Dozentin für transformative Theaterarbeit in sozialen Feldern an der FH Würzburg- Schweinfurt, Autorin von InExActArt – Ein Handbuch zur Praxis des Theaters der Unterdrückten und Von Revolution zu Autopoiese. Auf den Spuren Augusto Boals ins 21. Jahrhundert. Das Theater der Unterdrückten im Kontext von Friedensarbeit und einer Ästhetik der Wahrnehmung. Mitgründerin der Österreichischen Gesellschaft für Drama- und Theatertherapie. http://www.oegdtt.at
Stephanie Frühwirt, Mag., Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, seit 2008 Leitung diverser theaterpädagogischer Projekte im Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbereich, Nachmittagspädagogin im Kindergarten, Kursleiterin an der Volkshochschule, Mitarbeiterin im Regieteam das SchauSpielWerk, Wien.
Alexander Hoffelner, Mag. BA BA, Bachelorstudium Geschichte und Bildungswissenschaft, Lehramtsstudium Geschichte und Politische Bildung sowie Geografie und Wirtschaft, Universitätsassistent (prae doc) am Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität Wien mit den Forschungsschwerpunkten Theaterpädagogik, Pädagogische Professionalität und Improvisation, BHS-Lehrer für Gesellschafts- und künstlerische Fächer in Wien, Lehrer für Improvisation an der Performing Academy, Universitätslektor an der Akademie der Bildenden Künste und Referent in der Lehrer:innenfortbildung; freischaffender Schauspieler und Sprecher, Theaterpädagoge. alexander.hoffelner@univie.ac.at
Ole Hruschka, PD Dr., leitet seit 2009 das Studienfach Darstellendes Spiel an der Leibniz Universität Hannover. Im Jahr 2021 wurde ihm durch die Philosophische Fakultät die Lehrbefugnis (venia legendi) für das Fachgebiet „Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Theaterpädagogik” verliehen. Er ist Vorsitzender der „Gesellschaft für Theaterpädagogik Nds. e.V.” und Jury-Mitglied für das Festival Freier Theater „Best OFF” der Stiftung Niedersachsen. Zahlreiche Publikationen u.a. als Mitherausgeber der „Zeitschrift für Theaterpädagogik”. „Theater machen. Eine Einführung in die theaterpädagogische Praxis”, Das mit Julian Mende herausgegebene Lehrwerk für die Oberstufe „Theater – Epochen und Verfahren” (Westermann Verlag) wurde als „Schulbuch des Jahres 2022” ausgezeichnet. www.darstellendesspiel.uni-hannover.de
Julia Köhler, Mag. Dr., Senior Lecturer am Zentrum für Lehrer*innenbildung, Universität Wien; Lektorin an der Akademie der bildenden Künste,Wien; Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Theaterpädagogik, Kulturelle Bildung. Kontakt: julia.koehler@univie.ac.at
Gunter Lösel, Dr., leitet den Forschungsschwerpunkt Performative Praxis an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK). Nach einem Studium der Psychologie hat er in Theaterwissenschaft über das Thema Improvisation promoviert und hierzu mehrere Bücher veröffentlicht. Seine Forschungsthemen sind Interaktivität und kollaborative Kreativität im Theater, sowie Publikationsformen künstlerischer Forschung. Er ist bis heute als Improvisationsspieler und Workshopleiter eng mit der Praxis verbunden und hat kürzlich mit KISS eine zweijährige Ausbildung in Improvisation, Spontanität und Schauspiel ins Leben gerufen. https://www.gunterloesel.theater
Christian Martinsich, Mag., Lehramtsstudium Musikerziehung und Mathematik; Mentor im Bereich der Lehramtsausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst; R.I.T.M.O.-Ausbildung. Im Rahmen der Unterrichtstätigkeit am GRg3 Hagenmüllergasse Leitung diverser Instrumentalensembles (Unverbindliche Übung Spielmusik). Mitinitiator des Schwerpunkts eSPRiT; Mitbegründung des Jugendtheatervereins Junge Bühne eSPRiT.
Alice Mortsch, Mag., Schauspielerin, Regisseurin, Trainerin und Phantasieliebhaberin aus Wien. Schauspielstudium an der Schauspielschule Krauss, Studium der Bildungswissenschaft (Universität Wien) und Kulturmanagement (Universität für Angewandte Kunst). Spielt und inszeniert seit 2004 an renommierten Häusern und in der freien Szene im deutschsprachigen Raum. Künstlerische Leitung des „Sommertheaterfestivals Teichfestspiele“ in der Steiermark. Dozentin an der Schauspielschule Wien, Universität Wien, Performing Arts Studios, Sommerakademie Zakynthos und bei Styrian Summer Art. www.alicemortsch.com
Gregor Ruttner-Vicht, MA MSc, Theater- und Freizeitpädagoge, Coach sowie Personal- und Organisationsentwickler, Vorstand der BeyondBühne in Österreich. https://beyondbuehne.at
Ute Schlegel-Pinkert, Dr. Prof., Germanistik- und Theaterwissenschaftsstudium, Dramaturgin und Theaterpädagogin, seit 2007 Professorin für Theaterpädagogik an der Universität der Künste Berlin. Sie publiziert unter dem Namen Ute Pinkert.
Marion Seidl-Hofbauer, Behindertenpädagogin, Spieltherapeutin und Förderdiagnostikerin, Autorin, Ausbilderin der Arbeitsgemeinschaft Jeux Dramatiques Deutschland, leitet und organisiert seit 1992 die Ausbildung in Jeux Dramatiques Österreich. Seit 1988 arbeitet sie mit den Jeux Dramatiques in Schulklassen. https://www.arge-jeux-dramatiques.at
Katharina Siebert, Mag., Diplompädagogin, Lehramt für Volksschule und SES, Mediatorin, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Leitung von Schwerpunktklassen Darstellendes Spiel, derzeit Tätigkeit als Beratungslehrerin (Volksschule, Sek.I), Referentin in der Lehrer:innenfortbildung.
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Studienverlag: Schulheft 187
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