Sexualität und Pädagogik
Teil 2: Zur praktischen Umsetzung von Sexualpädagogik
Klappentext
Sich theoretisch mit sexualpädagogischen Fragen auseinander zu setzen ist die eine Sache. Aber wie sieht es mit der praktischen Umsetzung aus? Der zweite Teil der schulheft-Doppelnummer „Sexualität und Pädagogik“ fokussiert auf Aspekte der Praxisumsetzung von Sexualpädagogik in Bildungseinrichtungen. Dabei werden unter anderem aktuelle Jugendsexualitäten zwischen On- und Offlinewelten behandelt. Weitere Beiträge besprechen Fragen der sexualpädagogischen Praxis in der Schule sowie Zugänge der Prävention sexueller Gewalt. Außerdem werden bestehende Leerstellen und innovative Möglichkeiten der sexualpädagogischen Ausbildung von Lehrkräften aufgezeigt.
Theoretische Auseinandersetzungen werden im ersten Teil der Doppelnummer (schulheft 182) verhandelt.
Inhalt
Editorial
Lebenswelten von Jugendlichen
Claudia Wallner
„Das Mädchen ist immer noch die Schlampe, der Bursche der Held …und positives Sprechen über Sexualität ein Tabu.“
Was Jugendliche über Sexualität sagen
Katharina Maierl
Jugendlichen-Sexualität 2.0
Sexuelle Bildung aus medienpädagogischer Perspektive
Hannah Kuen und Janis Körber
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Umsetzung von Sexualpädagogik in der Schule
Stefanie Rappersberger
Sexualpädagogik als Unterrichtsprinzip
Wie sexuelle Bildung durch Lehrer*innen gelingen kann
Birgit Palzkill, Heidi Scheffel
Eine Schule für alle Geschlechter
Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Schule und Unterricht
Hanna Rohn
Evidenzbasierte Argumente für professionelle sexuelle Bildung
Immer wieder werden sie heiß diskutiert: sexualpädagogische Workshops in Schulen.
Im Sinne der Kinder und Jugendlichen braucht es Fakten statt Vorurteile.
Bettina Weidinger, Wolfgang Kostenwein
Aufklärung war gestern.
Entwicklungsbegleitung als sexualpädagogischer Ansatz in der Altersgruppe 0 – 10
Marion Thuswald, Elisabeth Sattler
Über Bilder didaktische Möglichkeitsräume eröffnen
Impulse für eine differenzreflektierende sexualpädagogische Bildungsarbeit in Schule und Lehrer*innenbildung
Prävention sexualisierter Gewalt
Gabriele Rothuber
Ist Ihre Schule ein sicherer Ort?
Kinderschutzkonzepte für pädagogische Einrichtungen
Anna Tabea Meyer, Celina Khamis, Maria Urban
Eltern müssen mit ins Boot
Strukturell verankerte Angebote zur Sexuellen Bildung und zur Prävention von sexualisierter Gewalt
Elli Scambor, Malte Täubrich, Mart Busche, Bernard Könnecke, Jutta Hartmann
Potenziale einer heteronormativitätskritischen sexuellen Bildung für die Prävention sexualisierter Gewalt gegen Jungen*Lehrer*innenbildung
Sabine Wienholz, Lena Lache, Maria Urban
Ausbildungssituation und Kompetenzeinschätzungen von Lehrkräften – Empirische Ergebnisse aus der Online-Erhebung im Projekt SeBiLe
Marlene Kowalski, Söhnke Post
Sexualität und Pädagogik – Tabus in der Lehrer*innenbildung
Erziehungswissenschaftliche Konzepte und literaturdidaktische Überlegungen zur Professionsentwicklung
Autor*innen dieser Ausgabe
Editorial
Sexualität und Pädagogik stehen in einem spannungsreichen Verhältnis zueinander. Durch öffentliche Debatten, die von unterschiedlichen Positionen angetrieben werden und polarisieren, aber auch durch die eigene Sozialisation erfahrene Tabuisierung von sexuellen Themen, werden pädagogisch Tätige verunsichert und selten unterstützt.
Gleichzeitig gibt es gesetzliche Rahmenbedingungen, die an Lehrende und Betreuende die Anforderung herantragen, Kinder und Jugendliche darin zu begleiten und dabei zu unterstützen, eine selbstbestimmte Sexualität zu leben.
Als wäre die Situation nicht schon kompliziert genug, ist die Situation der sexualpädagogischen Ausbildung an Pädagogischen Hochschulen durchwegs mangelhaft und so bleibt es oft an der Motivation einzelner Lehrkräfte hängen, sich zu diesem vielschichtigen Thema Kompetenzen anzueignen und diese im Unterricht umzusetzen.
Die Gemengelage aus hitzigen gesellschaftlichen Debatten, pädagogischen Ansprüchen und offenen Fragen zu Umsetzungsmöglichkeiten schafft Gesprächsbedarf über das Verhältnis von Pädagogik und Sexualität. Dass das Thema unter den Nägeln brennt und nach Aufmerksamkeit ruft, zeigten uns schon allein die zahlreichen Einsendungen, die unserem Call zu dieser Ausgabe folgten. Scheinbar gibt es ein starkes Bedürfnis nach Auseinandersetzung mit Sexualität in pädagogischen Handlungsfeldern, die andernorts nicht befriedigt wird.
Daraus ergab sich eine schulheft-Doppelnummer, die im ersten Band versucht, theoretische Konzepte vorzustellen, Begrifflichkeiten zu hinterfragen und Machtverhältnisse im sexualpädagogischen Kontext auszuloten. Außerdem wird gezeigt, wie eine kritische Weiterentwicklung zeitgemäßer Sexualpädagogik aussehen kann.
Die Texte des hier vorliegenden zweiten Teils gehen tief in die konkrete Praxis und wollen Mut machen, Argumente liefern und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
Viele der Texte geben praxistaugliche Impulse, die wie beschrieben umgesetzt oder adaptiert werden können und die Lust machen sollen, eigene Wege zu finden oder das Thema überhaupt anzugehen.
Zu Beginn werfen wir einen Blick auf die „Jugend von heute“. Mit welchen Lebensrealitäten und mit welchen Unsicherheiten sind junge Leute konfrontiert?
Dabei lässt Claudia Wallner die Jugendlichen selbst zu Wort kommen. Im von ihr mitkoordinierten Webmagazin meinTestgelaende.de schreiben junge Leute über Themen, die sie beschäftigen. Sexualität und insbesondere die einengende Wirkung von sexuellen Normen werden im Webmagazin auf sehr persönliche Art von den Jugendlichen dargestellt. In dem Artikel werden einige dieser Jugendtexte besprochen.
Katharina Maierl geht auf verschiedene Medienformen ein, mit denen Jugendliche umgehen. Sie erklärt Begriffe wie Pornografie oder Sexting und erläutert, wie diese in Zusammenhang mit dem Medienverhalten von jungen Leuten zu bringen sind. Auch Suchmaschinen und das Angebot an Online-Beratung nimmt sie in den Blick und plädiert für einen offenen Umgang mit digitalen Medien.
Hannah Kuen und Janis Körber nehmen Pornografie in den Fokus und versuchen, sie aus dem verruchten Eck zu holen. Da ein Großteil junger Leute mit Pornografie in Berührung kommt, sprechen sich die Autor*innen für einen unvoreingenommenen Blick auf diese Mediengattung aus und wollen Unsicherheiten von Pädagog*innen beseitigen; nicht zuletzt deshalb, um unterstützend zu wirken.
Im zweiten Teil werden Überlegungen zu und Beispiele aus der Praxis sexualpädagogischen Handelns in Schulen versammelt. Den Anfang macht Stefanie Rappersberger, in dem sie ausgehend vom Grundsatzerlass für Sexualpädagogik in Österreich sowie von den Bedürfnissen und der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen auf die Notwendigkeit einer Sexuellen Bildung in Schulen hinweist. Sie zeigt zentrale Aspekte qualitätsvoller Sexualpädagogik auf und gibt somit ein Grundwerkzeug für die sexualpädagogische Arbeit in die Hand.
Birgit Palzkill und Heidi Scheffel nehmen geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in den Blick und zeigen auf, wie eine offene Schulkultur gelebt und Schule zu einem diskriminierungsarmen Ort werden kann. Im Zentrum steht dabei ihr Konzept einer geschlechterbewussten inklusiven Pädagogik, das Schüler*innen bei einer selbstbestimmten Entwicklung unterstützen soll.
Hanna Rohn spricht sich für eine professionelle Sexuelle Bildung aus und dafür, externe Expert*innen an die Schulen zu holen. Sie listet gängige Vorurteile und Widerstände gegen Sexueller Bildung an Schulen auf und entkräftet die Aussagen wirksam und überzeugend.
Die Altersgruppe der 0-10jährigen nehmen Bettina Weidinger und Wolfgang Kostenwein in den Blick. Sie setzen sich dafür ein, den Jüngeren eine Sexualität nicht abzusprechen und öffnen Handlungsräume für einen unverkrampften Umgang mit kindlicher Sexualität in der pädagogischen Praxis.
Einen Zugang zu Sexualpädagogik über visuelles Material entwickeln Marion Thuswald und Elisabeth Sattler. Sie stellen ihre erprobte und empirisch begleitete Methode vor und zeigen Beispiele aus dem Forschungsprojekt Imagining Desires und Reflecting Desires. Diese sind nicht nur im Unterricht einsetzbar, sondern laden auch ein, sich mit den eigenen „Bildern im Kopf“ als pädagogisch Tätige*r kritisch auseinanderzusetzen.
Der dritte Teil widmet sich der Prävention von sexualisierter Gewalt und wie diese in institutionellen Bildungseinrichtungen aussehen kann.
Ganz pragmatisch gibt Gabriele Rothuber einen Leitfaden zur Hand, wie in Schulen und Internaten Schutzkonzepte erstellt werden können und somit nicht nur Lehrer*innen, sondern auch Eltern Sicherheit geben können.
Anna Tabea Meyer, Celina Khamis und Maria Urban gehen gezielt auf die Bedeutung der Eltern ein. Sie betonen die Wichtigkeit von Elternarbeit als Voraussetzung für eine gelungene Sexuelle Bildung. Sie wollen Mut machen, Transparenz zu vermitteln, da davon alle Beteiligten profitieren.
Elli Scambor, Malte Täubrich, Mart Busche, Bernard Könnecke und Jutta Hartmann fokussieren auf die Prävention sexualisierter Gewalt gegen Jungen*. Dabei nehmen sie eine heteronormativitätskritische Perspektive ein und beleuchten, wie Geschlechterrollen und Traditionelle Männlichkeitskonstruktionen Gewalt gegen Jungen* begünstigen können. Dem treten sie entgegen, in dem sie sich für Heteronormativitätskritik und ein offenes Sprechen über Sexualitäten einsetzen.
Der vierte Teil befasst sich mit der Lehrer*innenbildung. Wie werden zukünftige Lehrende auf ihre sexualpädagogischen Aufgaben vorbereitet?
Unzureichend bis gar nicht – zu diesem Schluss kommen Sabine Wienholz, Lena Lache und Maria Urban in ihrer quantitativen Untersuchung von Lehramtstudierenden. Sie zeigen auf, dass das Bildungsangebot für zukünftige Lehrer*innen fehlt und diese sich dann – wenig überraschend – schlecht vorbereitet fühlen. Die Autor*innen formulieren bildungspolitische Forderungen, die diesem Defizit entgegenwirken sollen.
Eine didaktische Methode zur Arbeit mit Tabus in der Lehrer*innenbildung stellen Marlene Kowalski und Söhnke Post vor: Literarisches Lernen wird anhand eines Romans gezeigt. Dabei geht es um die Tabuisierung von sexueller Anziehung zwischen Lehrenden und Schüler*innen.
Viktoria Laimbauer, Paul Scheibelhofer
In den einzelnen Beiträgen werden unterschiedliche Gender-Schreibweisen verwendet. Die Redaktion hat dies den Autor*innen freigestellt.
Autor*innen dieser Ausgabe
Redaktion
Viktoria Laimbauer
Paul Scheibelhofer
Mart Busche, Politologe, arbeitet an der Alice Salomon Hochschule Berlin im BMBF-Praxisforschungsprojekt ‚JupP’: Jungen*pädagogik und Prävention
sexualisierter Gewalt. Arbeitsschwerpunkte: Intersektionalität, Gender & Queer Studies, Gewaltforschung.
Jutta Hartmann ist Professor_in für Allgemeine Pädagogik & Soziale Arbeit mit den Schwerpunkten Gender & Queer Studies an der Alice Salomon Hochschule Berlin und leitet u. a. das BMBF-Praxisforschungsprojekt ‚JupP’: Jungen*pädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt.
Celina Khamis studiert Kultur- und Bildungsmanagement an der Europäischen Fernhochschule Hamburg und unterstützt das BMBF-Projekt „Se-BiLe – Sexuelle Bildung für das Lehramt“ der Universität Leipzig und der Hochschule Merseburg als studentische Hilfskraft.
Bernard Könnecke, Politologe, ist Geschäftsführer bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung (Berlin) und leitet u. a. das BMBF-Praxisforschungsprojekt ‚JupP’: Jungen*pädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt. Arbeitsschwerpunkte: Geschlechterreflektierte Pädagogik, Jungen*arbeit.
Janis Julian Körber ist seit 2013 Jugendsexualpädagoge und hat bis 2018 für achtung°liebe Workshops an Schulen gehalten. 2019 hat er die Ausbildung zum Sexualpädagogen absolviert.
Wolfgang Kostenwein, Österreichisches Institut für Sexualpädagogik; Sexualpädagoge, Klinischer Sexologe, Gesundheitspsychologe
Marlene Kowalski, wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) am Institut für Erziehungswissenschaft der Stiftung Universität Hildesheim
Hannah Kuen arbeitet als Sozialarbeiterin mit Kindern, Jugendlichen und Familien. 2020 hat sie ihre Ausbildung als Sexualpädagogin abgeschlossen und macht derzeit eine Weiterbildung zur Sexualberaterin.
Lena Lache, Dipl. Heilpädagogin mit Zusatzqualifikation „Fachbetreuerin für Autismus“, M.A. Angewandte Sexualwissenschaft, wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Forschungsprojekt „SeBiLe – Sexuelle Bildung für das Lehramt“ an der Universität Leipzig. Sie arbeitet seit langem in der Aus- und Fortbildung von Fachkräften der Behindertenhilfe zum Schwerpunkt Sexuelle Bildung für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Viktoria Laimbauer studierte Lehramt und Soziologie in Wien und Hamburg mit den Schwerpunkten Feministische und Postkoloniale Theorien und Familiensoziologie. Sie unterrichtet an einer Volksschule in Wien.
Katharina Maierl, Erziehungswissenschaftlerin, Medienpädagogin und seit 2016 für die EU-Initiative saferinternet.at tätig, Sexualpädagogin i.A. (PIA Linz). Sie bietet Workshops für die Zielgruppen Volksschulkinder bis Senior*innen an (saferinternet.maierl@gmail.com). Lehrende an der FH Hagenberg (Studiengang: Kommunikation, Wissen & Medien). Projekt „Chancengleichheit für die digitale Zukunft“ – Medienkompetenz für sozial benachteiligte Jugendliche.
Anna Meyer, Lehramt Sonderpädagogik in Leipzig, Engagement unter anderem bei den Kritischen Lehrer*innen Leipzig und dem Projekt Vielfalt*Lehren. Seit Oktober 2019 studiert sie Soziale Arbeit an der Hochschule Merseburg und ist dort im Projekt SeBiLe als studentische Hilfskraft tätig.
Birgit Palzkill, Dr. phil., Diplom-Supervisorin, war Lehrerin und arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als Fortbildnerin, Supervisorin und Wissenschaftlerin.
Söhnke Post, Germanist, Politologe, abgeordneter Studienrat am Deutschen Seminar der Leibniz Universität Hannover (Lehrstuhl Deutsche Literatur und ihre Didaktik). Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Lyrikdidaktik, Kulturdidaktik, Flucht und Trauma, Literaturdidaktik in der postmigrantischen Gesellschaft, Professionsforschung, Fachdidaktische Betreuung in der Lehrer*innenbildung im Master of Education.
Stefanie Rappersberger ist Psychologin, Sexualpädagogin und Lehrende am FH-Campus Wien. Sie hält seit 16 Jahren sexualpädagogische Workshops an Schulen, leitet den Lehrgang Sexualpädagogik der Österreichischen Gesellschaft für Sexualwissenschaften und ist Vorstandsmitglied der Plattform Sexuelle Bildung.
Hanna Rohn ist Sexualpädagogin in der Fachstelle Mädchengesundheit im Frauengesundheitszentrum in Graz und koordiniert in dieser Funktion auch das Netzwerk Sexuelle Bildung Steiermark. Sie hat u. a. Interdisziplinäre Geschlechterstudien an der Karl-Franzens-Universität Graz studiert und ist als Ausbildnerin und Lektorin für Sexualpädagogik sowie seit über 10 Jahren in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aktiv.
Gabriele Rothuber, Geschäftsführung Fachstelle Selbstbewusst, Salzburg. Dipl. Sexualpädagogin, Sexualberaterin, Systemische Traumapädagogin und -Fachberaterin. Begleitet seit 2012 Institutionen bei der Erstellung von Kinderschutzkonzepten
Elisabeth Sattler arbeitet als Bildungswissenschaftlerin am Institut für das künstlerische Lehramt an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie lehrt und forscht zu Bildung – auch zu Fragen sexueller Bildung – zu Lehren und Lernen, pädagogischer Anthropologie, Subjektivitätstheorien u. a. m.
Elli Scambor, Soziologin, Pädagogin, Leiterin des Instituts für Männer- und Geschlechterforschung (Graz, Fokus Caring Masculinities), arbeitet in ‚JupP’: Jungen*pädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt und anderen Studien zur Prävention sexualisierter Gewalt an Jungen* (z. B. EU-Projekt Culture of Care).
Heidi Scheffel, Dr. phil., war Lehrerin, Schulleiterin und schulfachliche Dezernentin an und für Gesamtschulen. Sie arbeitet seit vielen Jahren als Fortbildnerin und Schulentwicklerin.
Paul Scheibelhofer ist Assistenzprofessor für Kritische Geschlechterforschung am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck. Er beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit Kritischer Sexualwissenschaft, emanzipatorischer Sexualpädagogik, Männlichkeitsforschung und
Migrationsforschung.
Malte Täubrich (B.A. Internationale Entwicklung & Soziale Arbeit) arbeitet bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. in Berlin. Arbeitsschwerpunkte sind Forschung und Bildung zu Männlichkeiten* und Prävention und Aufarbeitung von Sexualisierter Gewalt gegen (männliche*) Kinder und Jugendliche. Wissenschaftliche Durchführung des BMBF-Praxisforschungsprojekts ‚JupP’: Jungen*pädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt gegen (männliche*) Kinder und Jugendliche. Wissenschaftliche Durchführung des BMBF-Praxisforschungsprojekts ‚JupP’: Jungen*pädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt
Marion Thuswald arbeitet als Bildungswissenschaftlerin am Institut für das künstlerische Lehramt an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie lehrt und forscht zu sexueller Bildung und Kunstpädagogik, Professionalisierung und partizipative Forschung und promovierte 2020 zu sexualpädagogischer Professionalisierung in der Lehrer*innenbildung.
Maria Urban, M.A. Angewandte Medien- und Kulturwissenschaft, B.A. Soziale Arbeit, ist seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin in den BMBF-Forschungsprojekten „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung“ und „SeBiLe – Sexuelle Bildung für das Lehramt“. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Prävention von sexualisierter Gewalt, die Schule als Schutzraum vor sexualisierter Gewalt und Ort Sexueller Bildung sowie Schutzkonzepte in Schulen.
Claudia Wallner, Dr.phil., arbeitet seit über 30 Jahren in der Entwicklung und Weiterbildung von Mädchen*arbeit, Geschlechterpädagogik und Geschlechterpolitik. Sie hat zur Geschichte feministischer Mädchenarbeit promoviert und arbeitet seit 2013 in der Leitung des Genderportals mein-Testgelaende.de.
Bettina Weidinger, Österreichisches Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapien Sexualpädagogin, Sexualberaterin, Supervisorin
Sabine Wienholz, Medizinerin, Soziologin, Psychologin, Erziehungswissenschafterin, M.A. Sexualpädagogik und Familienplanung, ist seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Forschungsprojekt „SeBiLe – Sexuelle Bildung für das Lehramt“ an der Universität Leipzig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Sexuelle Bildung sowie Jugendsexualität mit dem Schwerpunkt Behinderung/Beeinträchtigung.
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