Kunst macht Schule
Kulturelle Bildung in der (Hoch-)Schule
Klappentext
Kulturelle Bildung wird in dieser Ausgabe des schulhefts explizit aus dem Blickwinkel ästhetischer Phänomene und künstlerischer Zugehensweisen und Wirkungsformen einer näheren Betrachtung unterzogen. Neben theoretischen Grundlagen zum Verständnis von kulturellen Bildungsprozessen in Schule und Hochschule geben Beispiele – wie in universitären Lehrveranstaltungen bzw. in der Lehrer*innenweiterbildung und in verschiedensten Schulprojekten – Auskunft über die Vielseitigkeit der Sichtweisen und der Handlungs- und Reflexionsperspektiven Kultureller Bildung.
Inhalt
Vorwort
Max Fuchs
Mehr kulturelle Bildung in der Schule?!
Die Geschichte der Schule als Geschichte der Schulkritik
Eckart Liebau
Teilhabe an Kultureller Bildung:
Die Schule als genuiner Kulturort
Michael Holzmayer
Dem Spiel der Kultur und Bildung entrinnt keiner! –
Pierre Bourdieus Konzept der rationalen Pädagogik
als Chance für mehr Bildungsgerechtigkeit
Michael Wimmer
Kulturelle Bildung in Österreich
in Zeiten der rechten Kulturevolution
Christina Schweiger
Ein Beispiel für Kulturelle Bildung und künstlerisch-kulturelle Vernetzungsarbeit im österreichischen Schulsystem:
Das NCoC für Kulturelle Bildung
Ingrid Krottendorfer
Kulturelle Bildung an die Schulen:
Stärkung der Lehrperson durch den
Hochschullehrgang Kulturpädagogik
Nadja Köffler
Visualität und Kultur: Ein bilddidaktischer Beitrag zu Kulturen des
Sehens im Kontext der visuellen Bildung
Marion Thuswald, Elisabeth Sattler
Critical Diversity in der kulturellen
und sexuellen Bildung
Einblicke in das kunst- und sexualpädagogische Projekt Imagining Desires
Julia Köhler
Kulturelle Bildung in der (Aus-)Bildung angehender Lehrer*innen
Zwei Beispiele zu Möglichkeiten der Auseinandersetzung
mit Kultureller Bildung im Lehramtsstudium
Alexander Hoffelner
Aus der Unterdrückung!
Theaterpädagogische Wege zur Freiheit
Eva Scheibelhofer-Schroll
Theatrale Sinnräume. Kulturelle Bildungsräume
Bedeutsamkeit lebendiger Unterrichtsszenarien und Praxisimpulse für
performative Zugänge zum Lernen
Vera Schwarz, Fares Kayali, Petra Schwarz
Kulturelle Bildung und die digitale Revolution –
Empowerment durch Kreativität
Eveline Christof
Ästhetische Lernprozesse im Kontext
kultureller Bildung und deren Bedeutung
für die Schule
Autor*innenverzeichnis
Vorwort
Der Begriff Kulturelle Bildung erlebt in verschiedensten Zusammenhängen eine aktuelle Konjunktur. Die „vielseitige Verwendung in vielfältigen Praxis- und Wissenschaftskontexten lässt zudem erwarten, dass man es mit einer Pluralität unterschiedlichster Definitionen zu tun hat“ (Fuchs 2012, S.63). Innerhalb dieser Ausgabe des schulhefts beziehen wir uns auf jenen Definitionsansatz von Kultur, der im pädagogischen Feld ästhetisch-künstlerische Arbeitsformen anspricht. Demzufolge verstehen wir, mit Eckart Liebau argumentierend, Kulturelle Bildung „etwa in Abgrenzung zu Politischer Bildung, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Sportbildung oder andere – als Bildung, in der der Zusammenhang von Wahrnehmung, Ausdruck, Darstellung und Gestaltung der Welt vorrangig unter ästhetischen Gesichtspunkten in Rezeption und Produktion zum Gegenstand wird“ (Liebau et al. 2014, S.26).
Im Kontext von (Hoch-)Schule kann Kulturelle Bildung die verschiedensten Aufgaben und Funktionen haben. Hier stellt sich aktuell die Frage nach dem Stellenwert Kultureller Bildung im Hinblick auf die Qualität von Bildungsprozessen. Inwieweit sind Hochschule und Schule mitverantwortlich, Kinder und Jugendliche mit künstlerischen Ansätzen zu konfrontieren, um u.a. das Ausdrucks- und Gestaltungsvermögen bzw. eine differenzierte Wahrnehmung sowohl auf rezeptiver wie auch auf produktiver Ebene zu entwickeln oder, wie es Michael Göhlich und Jörg Zirfas formulieren, Leben, im Sinne einer kreativen und individuellen Aneignung von Welt in der Auseinandersetzung mit performativ-ästhetischen Praktiken, zu lernen (vgl. Göhlich/Zirfas 2007, S.189)?
Weiteren Fragen folgend, wirft diese Ausgabe einen beispielhaften Blick auf die Relevanz einzelner künstlerischer Zugänge innerhalb der Kulturellen Bildung in der (Hoch-)Schule, bzw. auf deren Einfluss, darauf, was für Angebote innerhalb von Aus-, Weiter- und Fortbildung in dem Themenbereich existieren und welche Konzepte Kultureller Bildung in den Schulen, auch in anderen Ländern (mit Blick auf Deutschland), derzeit erprobt werden.
Den Einstieg in den Themenbereich der Kulturellen Bildung macht Max Fuchs, indem er historisch-gesellschaftliche Einblicke in die Zusammenhänge von Politik und Pädagogik und die damit verbundenen Gefahren einer Trennung von „Gefühl und Verstand“ im Kontext der Diskussionen um Kulturelle Bildung gewährt. Der von Fuchs geprägte Begriff der Kulturschule wird prägnant zusammengefasst und in den Kontext der Kulturellen Bildung in Verbindung mit Schulentwicklungsprozessen gesetzt.
Eckart Liebau geht von der Schule als genuinem Ort der Kulturvermittlung aus, indem er in der Entwicklung von Wahrnehmung und Gestaltung eine wichtige pädagogische Aufgabe sieht. Wenn man erreichen will, dass Menschen in reichen Welten leben, also differenziert wahrnehmen und gestalten können, kommen notwendigerweise die Künste ins Spiel, so Liebau. Sowohl in der rezeptiven als auch in der produktiven Herangehensweise ermöglichen die Künste sowohl auf symbolischer wie auch auf praktischer Ebene eine reale Teilhabe an gesellschaftlich relevanten Themen. Aber auch in der Lehrer*innenbildung sind, laut Liebau, ob der performativen Anforderungen an Lehrerinnen und Lehrer, künstlerische Zugänge von hoher Relevanz.
Michael Holzmayer beschreibt entlang der Bourdieuschen Theorie jene „feinen“ Unterschiede, die durch das sogenannte kulturelle Kapital entstehen. Der These folgend, dass Kinder aus kultivierten Milieus nicht nur kulturelles Kapital im objektivierten Sinne (Bücher, Musikinstrumente, Theatererfahrungen usw.) erben, sondern insbesondere die vertraute und natürliche Beziehung zu kulturellen Werken sowie die Fähigkeit, damit umzugehen, sie zu verstehen und zu genießen, bereits mitbringen. Die Schule, so Holzmayer, hat die Aufgabe, diese familiär erzeugten Ungleichheiten aufzuweichen und somit zu minimieren.
Hier knüpft Michael Wimmer mit der These an, dass das, was ein kunst- und kulturaffines Bürgertum als Errungenschaften der liberalen Demokratie über die letzten Jahre hinweg als Fortschritt gefeiert hat, aufgrund der wachsenden politischen Gegenreaktionen, u.a. auf die Globalisierung, in Frage gestellt wird. So beschreibt Wimmer in seiner kritischen Auseinandersetzung mit dem momentan gesellschaftspolitisch propagierten Kulturbegriff, der vor allem in Deutschland, wo die Kulturelle Bildung als eine Art ‚Versöhnungsbegriff‘ Verwendung findet, so weit gefasst ist, dass fast alle mit Ästhetik,
Kunst, Kultur assoziierten Konzepte im Zusammenhang mit Schule und Bildung hineininterpretiert werden können. Mit dem spezifisch österreichischen Blick auf die momentanen (kultur-)politischen Entwicklungen gibt dieser Artikel viel ‚Stoff‘ zum Nachund Weiterdenken.
Als Leiterin des Bundeszentrums für schulische Kulturarbeit (ZSK) verweist Christina Schweiger auf die Potentiale der Vernetzung der verschiedenen am Bildungssystem beteiligten Institutionen und wird nicht müde, auf das Miteinander der künstlerisch-kreativen Fächer und der kulturtragenden und kunstvermittelnden Institutionen hinzuweisen.
Ingrid Krottendorfer beschreibt anschließend im Kontext der Lehrer*innenweiterbildung einen Hochschullehrgang, der zum Thema Kulturpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich angeboten wird und dessen Ziel es ist, interessierten Lehrerinnen und Lehrern sowohl auf rezeptiver wie auch auf produktiver Ebene künstlerische Praxis und Erfahrungen näher zu bringen, wobei der Prozess und weniger das Ergebnis zählt. Verschiedenste Lehrveranstaltungen machen es möglich, so Krottendorfer, die Absolventinnen und Absolventen zu bestärken, kulturelle Bildungsarbeit am eigenen Schulstandort zu leisten.
Auch in der Lehrer*innenausbildung gibt es einige interessante Ansätze, in denen Kulturelle Bildung in impliziter sowie expliziter Form zum Gegenstand gemacht wird. Nadja Köffler thematisiert in ihrem Artikel die Wirkmächtigkeit von visuellem Material. So stellt sie im Rahmen von Lehrveranstaltungen im Kontext der Lehrer*innenbildung an der Fakultät für LehrerInnenbildung der Universität Innsbruck Studierende vor die Aufgabe, visuelles Material (seien es nun Fotografien, Illustrationen, Graffiti etc.) zu gesellschaftlich relevanten Themen in gängigen Bilddatenbanken auszuforschen und ein Bild auszuwählen, das für sie die jeweilige Thematik am besten repräsentiert. Anhand interpretativer Ansätze macht Köffler auf die Interdependenz zwischen Kultur und Visualität aufmerksam und versucht so die Studierenden zu einem kritischen Blick zu ermuntern.
Marion Thuswald und Elisabeth Sattler geben Einblicke in das Projekt Imagining Desires, das als wissenschaftlich-künstlerisches Forschungs- und Bildungsprojekt am Institut für das künstlerische Lehramt an der Akademie der bildenden Künste Wien zwischen September 2017 und September 2019 durchgeführt wurde. Auch hier wird anhand von sexuell konnotierten Bildern aufgezeigt, wie es trotz einer scheinbar omnipräsenten sexualisierten Bilderflut an kritischer Auseinandersetzung fehlt und Kinder und Jugendliche mit Tabuisierung, Scham und Unsicherheit allein gelassen werden. Die Autorinnen beschreiben das Projekt im Überlappungsbereich zwischen Sexualpädagogik, Kunstpädagogik und in Verbindung mit kultureller Bildung, weil Fragen nach Begehren, Erotik, Sex, Lust und intimen Beziehungen relevante Aspekte menschlicher Selbst-, Welt- und Anderenverhältnisse berühren und sich damit Fragen, Ansprüchen und Problemlagen von Bildung stellen.
Julia Köhler gibt einen kurzen Einblick in zwei Lehrveranstaltungen an der Universität Wien, die Bachelor-Lehramtsstudierenden im Rahmen der allgemeinen bildungswissenschaftlichen Grundlagen einen forschenden Blick in Themenfelder der Kulturellen Bildung gewähren sollen.
In dem Text von Alexander Hoffelner wird deutlich gemacht, wie sehr die Potentiale einer spezifischen theaterpädagogischen Zugangsweise, dem Theater der Unterdrückten von Augusto Boal, sowohl im hochschulischen als auch im schulischen Bereich im Kontext Kultureller Bildung zu kritischem Denken und Handeln beitragen.
Eva Scheibelhofer-Schroll eröffnet einen praktischen Einblick in drei Projekte, die in einer NMS in der Steiermark stattfanden. Ausgehend von der Annahme, dass sich das kindliche Selbstbewusstsein durch aktives Handeln und nicht durch Zuhören oder Reproduzieren entwickelt und dass das Unterrichtsfach Theater eine Balance zwischen physischen und geistigen Aspekten des Lernens herstellt, trägt die aktive, künstlerische Bearbeitung von Themen, so Scheibelhofer-Schroll, dazu bei, ein weltoffenes, gesellschaftlich-historisches Problembewusstsein auszubilden.
In dem Beitrag von Vera Schwarz, Fares Kayali und Petra Schwarz verfolgen die Autor*innen anhand von drei Forschungsprojekten mit Kindern und Jugendlichen im Kontext digitaler Medien die Frage, wie an der Schnittstelle kultureller und technologischer Praktiken und Praxen kreativ-ermächtigende Zugänge und eine populärkulturelle Ausrichtung zu Kultureller Bildung beitragen können.
Der Beitrag von Eveline Christof beschäftigt sich mit Fragen der Kulturellen Bildung, insbesondere von ästhetischen Lernprozessen und deren Bedeutung für die Schule. Es wird danach gefragt, welchen Stellenwert Kunst und ästhetische Lernprozesse in der Schule haben bzw. welches Potenzial in ihnen liegt.
Wir hoffen, dass wir mit der vorliegenden Publikation das breite Spektrum Kultureller Bildung an und für (Hoch-)Schulen in Österreich
und über die Grenzen hinweg anreißen können, um zu kritischem Denken und Handeln aufzufordern, und wünschen viel Freude und Inspiration beim Lesen.
Eveline Christof und Julia Köhler
In den Beiträgen werden unterschiedliche Gender-Schreibweisen und Zitationsrichtlinien verwendet. Auch der Begriff Kulturelle Bildung kann sowohl groß als auch klein geschrieben werden.
AutorInnen
Redaktion
Eveline Christof
Julia Köhler
Univ.-Prof. Mag. Dr. Eveline Christof
Professur für Allgemeine Didaktik am Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung an der Fakultät für LehrerInnenbildung der Universität Innsbruck, Leiterin des Instituts für LehrerInnenbildung und Schulforschung. Forschungsschwerpunkte Allgemeine Didaktik, Schulpädagogik, Lehrer/innenbildung, reflexionswissenschaftliche Forschung, qualitative Bildungsforschung.
Prof. Dr. Max Fuchs
Sprecher des Clusters Kritische Kulturpädagogik im Forschungsnetzwerk kulturelle Bildung. Mitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft. Vorsitzender der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (1992 bis 2007). Präsident des Deutschen Kulturrates (2001 bis 2013). Honorarprofessor für Erziehungswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Gutachtertätigkeiten für Ministerien, Stiftungen, Verbände und Hochschulen. Ehrenvorsitz der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder-und Jugendbildung und des Instituts für Bildung und Kultur in Deutschland.
Mag. Alexander Hoffelner BA
Studium der Geschichte und Lehramtsstudium GSkPB/GWK an der Universität Wien und Swansea University (UK); Universitätsassistent am Institut für LehrerInnenbildung der Universität Wien; BHS-Lehrer für künstlerische und Gesellschaftsfächer; Theaterpädagoge und Dozent im außerschulischen Bereich (Schauspiel/Improvisation/Forumtheater); Referent in der Lehrer*innenfortbildung; Schauspieler und Sprecher; Forschungsschwerpunkte: Bildung und Mündigkeit, Theaterpädagogik, Improvisation, Bildung und Schule.
Mag. Michael Holzmayer MA
Soziologe, arbeitet an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/
Krems und schreibt derzeit an seiner Dissertation im Dissertationsgebiet Soziologie
an der Universität Wien zum Thema Berufswahl von Lehramtsstudierenden.
Schwerpunkte Geschlechter- und Ungleichheitsforschung.
Univ.-Prof. DI Dr. Fares Kayali
Professor für Digitalisierung im Bildungsbereich am Zentrum für LehrerInnenbildung
der Universität Wien. Seine Forschung und Lehre findet im interdisziplinären
Spannungsfeld zwischen Informatik, Didaktik und Gesellschaft
statt. Dabei beschäftigt er sich unter anderem mit Nutzer*innen-zentriertem
Design, kritischen Aspekten des digitalen Wandels und digitalen Spielen.
Mag. Nadja Köffler, MA PhD
freischaffende (Bild-)Redakteurin. Post-Doctoral-Researcher am Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung an der Universität Innsbruck im Feld der visuellen und (inter-)kulturellen Bildung sowie Medienethik. Seit 2019 Mitglied der Bildredaktionsklasse an der Ostkreuzschule für Fotografiein Berlin. Lehrt zurzeit an der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Innsbruck im Feld der Visual Studies und ist Gastdozentin an der Faculty of Arts am Beit Berl College in Israel. Gastwissenschaftlerin u.a. an der Hebrew University (Israel). Publikationen zum Thema visuelle Bildung, Foto-Pädagogik und Bildepistemologie.
Mag. Dr. Julia Köhler
Schauspielstudium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst, Wien, Abteilung Max Reinhardt Seminar. Studium der Bildungswissenschaft an der Universität Wien. Senior Lecturer am Zentrum für Lehrer/innenbildung der Universität Wien, Lektorin an der Akademie der bildenden Künste, Wien. Co-Leitung der Bundesarbeitsgemeinschaft Theater in der Schule (BAGTIS). Arbeitsschwerpunkte: Theaterpädagogik, Kulturelle Bildung.
Mag. Ingrid Krottendorfer
Leiterin der Hochschullehrgänge Kulturpädagogik und Kulturelle Bildung in
und mit Museen an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich
Schwerpunkt Kulturelle Bildung an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich
Mitarbeiterin des Bundeszentrums für schulische Kulturarbeit (ZSK), Lehrtätigkeit
an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich, seit 2008 an
der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich, seit 2013 im ZSK, bis 2015
AHS-Lehrerin
Ausbildung: Studium der Anglistik und Amerikanistik und Geschichte an der
Universität Wien.
Prof. Dr. Eckart Liebau
Mitglied und Vorsitzender des Rats für Kulturelle Bildung. Seit 2010 Inhaber
des UNESCO-Lehrstuhls für Kulturelle Bildung (2010 bis 2019). Leiter der
Akademie für Schultheater und Theaterpädagogik. Inhaber des Lehrstuhls
für Pädagogik II und Vorstand am Institut für Pädagogik der Philosophischen
Fakultät I der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (1992 bis
2014).
Univ.-Prof. Mag. Dr. Elisabeth Sattler
Elisabeth Sattler arbeitet als Bildungswissenschaftlerin am Institut für das
künstlerische Lehramt an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie lehrt
und forscht zu Bildung, Lehren und Lernen, pädagogische Anthropologie und
Subjektivitätstheorien u.a.m. Gemeinsam mit Marion Thuswald publizierte
sie den Sammelband teaching desires. Möglichkeitsräume sexueller Bildung
im künstlerisch-gestalterischen Unterricht (Wien 2016) und leitet das Projekt
Imagining Desires (www.imaginingdesires.at).
Eva Scheibelhofer, MA
Pädagogin: Englisch, Bewegung & Sport, Drama- und Tanzpädagogin. Dramapädagogikausbildung,
Tanzpädagogikausbildung am Institut für Tanzpädagogik
und Ausdruckstanz. Master of Dance Fusion bei saluto aesthetic, Akademie für Bewegungskultur. Regieausbildung bei Marcelo Diaz. Gründung
der Drama & Dance Group (2007). Seit 2008 Mitarbeit im Lebensfach „Glück
macht Schule“ (PHSt). Modulverantwortliche für „Der Körper als Ausdrucksmittel“.
Leitung der LAGTIS Steiermark. Buchautorin.
Petra Schwarz
Lehrerin für Spanisch, Psychologie/Philosophie und Berufsorientierung. Empowerment von Schüler*innen in allen Bereichen ist ihr ein wichtiges Anliegen.
Vera Schwarz
Politikwissenschafterin, Erwachsenenbildnerin und Dissertantin an der Universität Wien. Als Forscherin lässt sie sich von einem intersektionellen Blick leiten, insbesondere auf class, race und gender. Spielerische Zugänge stellen dabei eine Verbindung zwischen ihrer wissenschaftlichen und pädagogischen Tätigkeit dar.
MMag. Dr. Christina Schweiger
Leitung des NCoC für Kulturelle Bildung sowie Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich Ausbildung: Studium der Malerei und Grafik an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Lehramtsstudium der Bildnerischen Erziehung an der Akademie der bildenden Künste in Wien und der Germanistik an der Universität Wien, Doktorat in Germanistik an der Universität Wien
Mag. Marion Thuswald
Marion Thuswald arbeitet als Bildungswissenschaftlerin am Institut für das künstlerische Lehramt an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie lehrt und forscht zu Themen wie sexuelle Bildung und Kunstpädagogik, pädagogische Professionalisierung und partizipative Forschung. Sie promoviert zu sexualpädagogischer Professionalisierung in der Lehrer_innenbildung und leitet gemeinsam mit Elisabeth Sattler das Projekt Imagining Desires (www.imaginingdesires.at).
PD Dr. Michael Wimmer
Gründer und Geschäftsführer von EDUCULT (bis 2017). Dozent an der Universität für angewandte Kunst Wien, Lehrbeauftragter am Institut für Kulturmanagement und Gender Studies, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie am Zentrum für Lehrer*innenbildung, Universität Wien. Berater des Europarats, der UNESCO und der Europäischen Kommission in kultur- und bildungspolitischen Fragen aktiv. Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Internationalen Konferenz für Kulturpolitikforschung (iccpr).
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