Grätzl und Gentrifizierung
eine spannungsgeladene Ambivalenz
Klappentext
Die Wiederbelebung des Grätzls muss mit Gentrifizierung zusammen gedacht werden. Grätzl ist auch Ausdruck von Segregations- und Verdrängungsprozessen. Dieses schulheft liefert Beiträge zu den wirtschaftlichen, politischen und sozialen Hintergründen dieser ambivalenten Entwicklungen und untersucht die Auswirkungen auf die Bildungsinstitutionen.
Inhalt
Editorial
Gentrifizierung
Andrej Holm
Gentrifizierung
Eine Begriffserklärung
Christoph Stoik
Kampf um die Stadt
Gentrifizierung in Wien
Richard Krisch
Jugend(en) im Grätzl
Die Perspektive der sozialräumlichen Jugendarbeit
Susi Schrott
Was bleibt, wenn 30% fehlen?
Politische Teilhabe und Wahlrecht
Zur Mietensituation in Wien
Justin Kadi, Mara Verlič
Gentrifizierung im Wiener Altbaubestand
Mieterschutz und SPÖ – Von der Reform zur Kapitulation
Otto Bauer im Jahr 1928
Beispiele
Brigitta Maczek
Zur Entwicklung des Brunnenviertels in Wien 16, Ottakring
Ula Schneider, Wolfgang Schneider, Beatrix Zobl
Kunst und Gentrifzierung?
Das Beispiel SOHO in Ottakring
Steffen Jörg und Tina Röthig
Recht auf Stadt!
Der Konflikt um die ESSO-Häuser in St. Pauli und die Rolle der Gemeinwesenarbeit
Bildungsgrätzl
Michael Sertl
Pädagogische Gentrifizierung
Ein Versuch zur Begriffsbildung
Gudrun Müller
Bildungsgrätzl
Der Wiener Weg zu einem stadtteilbezogenen Bildungsmanagement
Gabi Lener und Susi Schrott
Das Bildungsgrätzl LeoMitte
… ein Seiltanzakt zwischen Vision und (Struktur)beton ….
Susi Schrott
Peripherie in der Stadt – ein Grätzl im Zweiten
Die Entstehung und Entwicklung des Volkertviertels
Thekla Zechner
Die Gleimstraße in Berlin – Soziale Barriere zwischen zwei Stadtquartieren
Rezension
Michael Sertl
Können sie nicht oder wollen sie nicht?
Zur Beteiligung marginalisierter Eltern in Schulpartnerschaft und Elternbildung
Anmerkungen zum neuen Buch von Gertrud Nagy
Autor*innenverzeichnis
Editorial
Das (Wiener) Grätzl – so wie der Berliner Kiez – stellt, sozialwissenschaftlich betrachtet, eine „‚gefühlte‘ sozialräumliche, alltagsweltliche Kategorie“ dar (vgl. den aufschlussreichen Wikipedia-Eintrag „Grätzl“). Man könnte vom Dorf in der Stadt sprechen. Diese romantisierende Vorstellung von den funktionierenden Nachbarschaftsbeziehungen ist spätestens in den 1990er Jahren auch in der Sozial- und Bildungspolitik angekommen, als Hillary Clinton ihr Buch „It takes a village …“ (to raise a child) herausgebracht hat. Diese in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung etwas antiquiert wirkende Aufforderung ist inzwischen auch von der Wiener Schulpolitik aufgegriffen worden, die die neu geschaffenen ‚Bildungsgrätzl‘ genau so begründet: It takes a Grätzl to raise a child (http://www.wiener-bildung.at/it-takes-graetzl-raise-child). Aus soziologisch-kritischer Sicht ist die Konjunktur des Grätzls ein Indiz für stattgefundene Gentrifizierung. Grätzl steht für Authentizität, Originalität, für die Verbundenheit der Bevölkerung mit ihrem Viertel. De facto ist da nichts mehr ‚original, authentisch‘. Es sind neue Gruppen eingezogen: gehobenere Schichten (Student*innen, bildungsaffin usw.) auf der einen Seite und Migrant*innen auf der anderen. Und was auf den ersten Blick wie Durchmischung ausschaut, stellt sich bei genauerer Betrachtung als kulturelle Hegemonie der einen Gruppierung heraus.
Konkret in Wien steht die Wiederbelebung der Grätzl-Idee für die ‚sanfte‘ Altstadtrenovierung bzw. für die ‚soziale Abfederung‘ einer primär renditegetriebenen Stadterneuerung. Schon in den 1970er Jahren wurden städtische ‚Gebietsbetreuungen‘ in jenen (von der Bausubstanz her) desolaten Vierteln installiert, in denen die Gefahr bestand, dass spekulative Abrisse und Verdrängung der traditionellen Bewohner*innen zu extremen sozialen Verwerfungen führen. Gerade diese desolaten Wohngebiete (z.B. entlang des Wiener Gürtels) sind auch jene Grätzl, in denen sich die ersten ‚Gastarbeiter‘ angesiedelt haben … und die heute Gefahr laufen, als ‚soziale Brennpunkte‘ stigmatisiert zu werden.
Die Wiederbelebung des Grätzls steht also ganz klar in einem Zusammenhang mit sozialräumlicher Segregation. So kann auch die mit der Revitalisierung einhergehende ‚Gentrifizierung‘ und ‚Boboisierung‘ der alten Viertel als Segregation gelesen werden, auch wenn sie auf den ersten Blick das Gegenteil darstellt: Die Grätzl leben ja von der Durchmischung; auf der einen Seite Student*innen und ‚altbauaffine‘ mittelständische Schichten, auf der anderen die (migrantische) Bevölkerung, die auf ein billiges Wohnangebot angewiesen ist. Aber ein Beobachter z.B. der aus dem Boden sprießenden Grätzl-Gärten und ihrer Nutzer*innen wird ein ziemlich homogenes mittelschichtiges Milieu ausmachen. Die migrantischen Bürger*innen glänzen durch Abwesenheit.
Dem Grätzl steht die schon oben genannte Diagnose von den sozialen Brennpunkten bzw. sozialen Brennpunktschulen gegenüber. ‚Grätzlpolitik‘ ist also einerseits ein Symptom von (zunehmender?) sozialräumlicher Segregation und stellt andererseits den Versuch dar ihr entgegenzuwirken. Diese spannungsgeladene Ambivalenz haben wir versucht in diesem Schulheft einzufangen, einschließlich der daran geknüpften bildungspolitischen und pädagogischen Fragestellungen.
Im ersten Teil „Gentrifizierung“ liefern wir Beiträge, die die stadtgeographischen, soziologischen, wirtschaftlichen und politischen Hintergründe bzw. Folgewirkungen darstellen. In seinem Grundsatzartikel „Gentrifizierung – eine Begriffsklärung“ gibt Andrej Holm einen Überblick über den internationalen Diskussionsstand. Er stellt eine erstaunliche Konjunktur des ursprünglich stadtgeographischen Begriffs fest, der zunehmend in den politischen Diskurs eingewandert ist. Das Material für seine Untersuchungen liefern ihm die Entwicklungen in Berlin.
Im folgenden Artikel geht Christoph Stoik der Gentrifizierung in Wien nach und stellt sie als „Kampf um die Stadt“ dar. Er weist auf die zunehmende Segregation hin und exemplifiziert diese an diversen „Kampfarenen“ wie z.B. der Wohnungspolitik, der Vertreibung der Sexarbeiter*innen oder von armutsbetroffenen Menschen.
Richard Krisch arbeitet in seinem Artikel „Jugend(en) im Grätzl“ die identitätsstiftende Rolle des öffentlichen Raums für Jugendliche heraus. Erwachsene definieren Raum nach jeweiliger Funktionalität. Für Jugendliche ist der öffentliche Raum Entwicklungsraum, sozialer Interaktionsraum, Ort des Ausprobierens, des Grenzen Erfahrens, ... Es wird beschrieben, wie sich jugendliche Raumaneignung entwickelt und wie wichtig die Ermöglichung, die Anerkennung und Sichtbarkeit von jugendkultureller Teilhabe ist.
Gerade angesichts dieser identitätsstiftenden Bedeutung des „Öffentlichen“ für Jugendliche muss der demokratiepolitische Skandal, auf den Susi Schrott mit ihrem Artikel „Was bleibt, wenn 30 Prozent fehlen? Politische Teilhabe und Wahlrecht“ hinweist, besonders beunruhigen. 30 Prozent der Wiener Bevölkerung im wahlfähigen Alter sind nicht wahlberechtigt! Der Artikel beschreibt die Gefahren einer defizitären Demokratie, weist auf die möglichen Auswirkungen dieser Ausschlusserfahrungen hin und zeigt mögliche Wege auf, diesem demokratiepolitischen Problem zu begegnen.
Im folgenden Block „Zur Mietensituation in Wien“ geben Justin Kadi und Mara Verlič einen Einblick in Entwicklung und Bedeutung der „Gentrifizierung im Wiener Altbaubestand“. Der Wiener Wohnungsmarkt unterscheidet sich in seiner Struktur stark von vielen anderen Großstädten, da durch die Errungenschaften des „Roten Wien“ (1919–1934) ein bedeutender Teil des Wohnungswesens unter kommunaler Kontrolle steht. Im Zuge der neoliberalen Wende kommt es, auch in Wien, zu den international beobachteten Phänomenen: „Schließung der Ertragslücke“ (= Verteuerung des Angebots) und Verdrängung bzw. Segregation. Welche Rolle dabei die sozialdemokratische Partei (die seit 1945 wieder die politischen Geschicke der Stadt leitet) spielt und, im Kontrast dazu, wie Otto Bauer die Situation im Jahr 1928 eingeschätzt hat, haben wir einem Artikel von Josef Iraschko entnommen.
Die folgenden „Beispiele“ für Grätzlentwicklungen stammen aus Wien und Hamburg. Brigitta Maczek skizziert in ihrem Artikel „Zur Entwicklung des Brunnenviertels in Wien 16, Ottakring“ eindrücklich die Stationen der Aufwertung und die zivilgesellschaftlichen Notwendigkeiten von Widerstand und Mitgestaltung, Engagement vor Ort und der politischen Verantwortung.
Ula Schneider, Wolfgang Schneider und Beatrix Zobl schildern in ihrem kurzen Essay „Gentrifizierung und Kunst?“ die Entwicklung der Künstler*innen-Initiative SOHO in Ottakring und ergänzen so die Darstellung von Maczek. Natürlich gerät Kunst als Mittelschichtinstitution leicht in Verdacht, zur Gentrifizierung beizutragen bzw. entsprechend instrumentalisiert zu werden.
Steffen Jörg liefert eine sehr genaue Studie aus der Anfangszeit der „Recht auf Stadt-Bewegung“ in Hamburg. Am Beispiel der Auseinandersetzungen um die ESSO-Häuser in St. Pauli schildert er den partizipativen Aufbruch, der mit der Gründung von Mieterinitiativen u.ä. möglich geworden ist, und die beeindruckenden Erfolge, die diese Bewegungen erreicht haben, auch wenn das große Ziel – die Erhaltung bzw. Renovierung der Häuser – verfehlt wurde. Sein spezifischer Fokus ist dabei die Rolle der Gemeinwesenarbeit, ohne die diese Bewegungen nicht möglich gewesen wären.
Im zweiten Teil „Bildungsgrätzl“ liefern wir Beiträge, die einerseits den Zusammenhang zwischen Gentrifizierung und Schule beleuchten, andererseits wird das (Wiener) Konzept der „Bildungsgrätzl“ einer genaueren Prüfung unterzogen. Michael Sertl untersucht in seinem Essay zur „pädagogischen Gentrifizierung“, ob eine solche Begriffsbildung einen Gewinn für wissenschaftliche und bildungspolitische Debatte bringt. Angeregt zu diesen Überlegungen hat ihn die Geschichte der Berliner Refik Veseli-Schule, die eine beeindruckende Entwicklung von der „sozialen Brennpunktschule“ zur Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe (in kürzester Zeit) hingelegt hat. Er stellt allerdings die Frage, ob diese von ihm mit pädagogischer Gentrifizierung erklärte Entwicklung tatsächlich den traditionell benachteiligten Gruppen zugutekommt. Haben solche pädagogischen Gentrifizierungsprozesse sozusagen einen „Kollateralnutzen“? Kommen sie wirklich allen zugute?
Gudrun Müller stellt in ihrem Artikel „Bildungsgrätzl. Der Wiener Weg zu einem stadtteilbezogenen Bildungsmanagement“ das von Stadtrat und Bildungsdirektion erarbeitete Konzept vor. Im folgenden Beitrag von Gabi Lener und Susi Schrott „Das Bildungsgrätzl LeoMitte – ein Seiltanzakt zwischen Vision und (Struktur)beton“ wird dieses Konzept auf den Prüfstand gestellt. In ihrer genauen und materialreichen Dokumentation eines Bildungsgrätzls in Wien Leopoldstadt gehen sie Punkt für Punkt die Ansprüche und ihre Verwirklichungsmöglichkeiten durch: Wie ist das mit der sozialen Gerechtigkeit, wie steht es um die deklarierte Mehrsprachigkeit, um die Inklusion? Kommt es zur Verbesserung der Grundkompetenzen, zu mehr Empowerment, wie steht’s mit der Offenheit?
Den historischen und stadtsoziologischen Hintergrund für dieses Wiener Avantgarde-Bildungsgrätzl zeichnet Susi Schrott in ihrem Portrait des Volkertviertels „Peripherie in der Stadt“. Die Spurensuche führt vom Donau-Schwemmgebiet über ein bürgerliches Wohnviertel zum sozial und wirtschaftlich stark durchmischten Bahnhofsviertel bis zum proletarischen Zuwanderungsviertel. Die sozialen Dynamiken im engen Zusammenleben und die Randlage dieses Viertels bilden signifikante Merkmale seiner Charakteristik und Funktionalität. Dieser Stadtteil war und ist, bedingt durch Lage und Funktion, sowohl ein Ort des Ankommens als auch des Wegzuges. Heute wird das Volkertviertel wiederentdeckt, und aktuelle urbane Modernisierungs- und Aufwertungsprozesse sind erkennbar. Und doch bleibt es eine in Belebung befindliche Peripherie in der Stadt.
Zuletzt kehren wir wieder nach Berlin zurück. Thekla Zechner schildert in ihrem Beitrag „Die Gleimstraße in Berlin – Soziale Barriere zwischen zwei Stadtquartieren“, wie zwei aneinandergrenzende Stadtviertel ganz unterschiedlichen Dynamiken ausgesetzt sind. Sie bewegen sich de facto auseinander. Was früher durch die Mauer getrennt war, ist jetzt als soziale Barriere spürbar. Diese segregierende Dynamik hat auch ihre Wirkung auf die Schullandschaft. Dem versucht eine Bürger*inneninitiative entgegenzutreten, die erreicht hat, dass eine schon vom Abbruch bedrohte Sekundarschule wieder reaktiviert wird.
Anmerkungen zum neuen Buch von Gertrud Nagy „Können sie nicht oder wollen sie nicht? Zur Beteiligung marginalisierter Eltern in Schulpartnerschaft und Elternbildung“ beenden dieses Heft.
Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen!
Barbara Falkinger, Gabi Lener, Susi Schrott, Michael Sertl
In den Beiträgen werden unterschiedliche Gender-Schreibweisen und Zitationsrichtlinien verwendet. Die Redaktion hat dies den Autor*innen freigestellt.
Autor*innenverzeichnis
Redaktion
Barbara Falkinger
Gabi Lener
Susi Schrott
Michael Sertl
Barbara Falkinger, NMS-Direktorin in Wien, Mitherausgeberin der schulhefte.
Andrej Holm, Sozialwissenschaftler am Arbeitsbereich Stadt- und Regionalsoziologie der Humboldt-Universität zu Berlin; Forschungsschwerpunkte: Wohnungsversorgung, Wohnungspolitik und Stadterneuerung.
Josef Iraschko, Mietrechtsexperte und Mieter*innenberater, Bezirkspolitiker und Grätzlaktivist, Wien.
Steffen Jörg, stadtpolitischer Aktivist, arbeitet bei der Gemeinwesenarbeit St. Pauli (GWA), Mitbegründer des Netzwerkes „Recht auf Stadt“, Dokumentarfilmemacher über Gentrifizierung, St Pauli, Hamburg.
Justin Kadi, Stadtforscher, forscht und lehrt am Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik an der Technischen Universität Wien zu den Themen Gentrification, Wohnungspolitik und städtische soziale Ungleichheit.
Richard Krisch, Soziologe und Sozialpädagoge, Pädagogische Grundlagenarbeit im Verein Wiener Jugendzentren; Lektor FH Campus Wien, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Gabi Lener, Schulleiterin im Bildungsgrätzl LeoMitte, Bildungsaktivistin und Mitherausgeberin der schulhefte.
Brigitta Maczek, Studium der Architektur, künstlerische Tätigkeit mit den Schwerpunkten Architektur, Stadterneuerung, Stadtplanung, öffentlicher Raum, Autorin von Essays, u. a.
Gudrun Müller, Landschaftsplanerin; viele Jahre in der Stadtteilarbeit in Wien Favoriten mit den Schwerpunkten BürgerInnenbeteiligung und Begleitung von BewohnerInnen Initiativen tätig. Seit September 2019 ist sie für die Umsetzung der Bildungsgrätzl-Strategie der Stadt Wien verantwortlich.
Christina Röthig, war Mitarbeiterin bei der GWA St. Pauli, stadtpolitische Aktivistin und Organisiererin, Mitbegründerin der PlanBude.
Ula Schneider, lebt in Wien. Studium der Kunstgeschichte, Universität Wien. Künstlerische Tätigkeit im Bereich Malerei, Objektkunst (Metall) und Installation. 1999 Gründung und Durchführung des Kunstfestivals und Stadtteilprojekts SOHO in Ottakring, Wien. Seit 2016 im Auftrag der Stadt Wien im Team von „Kreative Räume Wien – Service für Leerstandaktivierung und Zwischennutzung“, seit 2019 Präsidentin des Trägervereins der Kunstschule Wien.
Wolfgang Schneider, Künstler und Autor, lebt in Wien. Kochlehre in Salzburg, Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien. Arbeitet mit Fotografie, Zeichnung, Video und Text.
Susi Schrott, Leiterin Jugendtreff J.at am Volkertmarkt, Verein Wiener Jugendzentren, Mediatorin, Mitgründerin Bildungsgrätzl LeoMitte.
Michael Sertl, ehemaliger Hauptschullehrer; Soziologe, Prof. an der PH Wien (i. R.), Mitherausgeber der schulhefte.
Christoph Stoik, Lehre und Forschung für Soziale Arbeit am FH Campus Wien, Masterstudienlehrgang für Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit, Wien Lehre und Forschung.
Mara Verlič, Stadtsoziologin, arbeitet zu Themen wie sozialer Ungleichheit in Städten, Gentrifizierung, sozialer Wohnversorgung und Partizipation und ist Referentin für Kommunalpolitik und Wohnen bei der Arbeiterkammer Wien.
Thekla Zechner, studierte Raumplanung in Wien und Zürich. Nach mehreren Berufsjahren bei der Gebietsbetreuung, Stadterneuerung in Wien ist sie seit 2018 als Stadtplanerin in Berlin tätig.
Beatrix Zobl, Künstlerin, lebt in Wien und arbeitet in den Medien Fotografie, den damit verbundenen Drucktechniken, Installation, Text und Video. Studium der Kunstgeschichte, Schwerpunkt Museumsund Ausstellungskonzeption. Sujets und Inszenierungen bewegen sich zwischen Dokumentation und Performance, das Hauptinteresse gilt dem Verhältnis Individuum und Gesellschaft.
Studienverlag: Schulheft 179